EINIGE INFORMATIONEN AUF DEUTSCH
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EINIGE INFORMATIONEN AUF DEUTSCH
Jugoslawien, Republiken und Provinzen
Herausgeber
Jugoslovenska Revija
Beograd, Terazije 31
Am Buch gerbeitet haben:
Rajko Bobot, Vukasin Micunovic, Nikola Ban, Tihomir Ilijevski Veljko Kojovic, Vojislav Mocovic, Jorgovanka Milojevic, Olga Perovic Radoman Perkovic, Aleksandar Petkovic, Marjan Siftar.
Die Socijalistische Föderative Republik Jugoslawien nimt 2.6 Prozent des europäischen Raumes ein,zwischen 40 50` und 46 53`nördlicher Breite und 13 23`und 23 2`östiche Länge.
Drei Viertel Territoriums liegen im noredwestlichen und zentralen Teil der Balkanhalbinsel, und ein Viertel im südlichen teil Mitteleuropas. Im Anbertracht der Verschiedenen Auslegungen der Geschichte der zahlreichen Stämme, Völker und Völkerschaften die auf dam Balkan für Iher Indentität und Gründung ihrer Staaten gekämpft haben, leheren Profesoren ihre Schüler, dass ihre Heimat ein europäisches, mitteleurpäisches, balkanisches und Mittelmeerland ist. Historker verzeichnen, dass die Donau, der aus dem Jugoslawischen Raum 120 Nebenflüsse zufliessen, seinerzeit die Grenze zwischen dem Römischen Reich und den Barbarenstämmen ware.
Herausgeber
Jugoslovenska Revija
Beograd, Terazije 31
Am Buch gerbeitet haben:
Rajko Bobot, Vukasin Micunovic, Nikola Ban, Tihomir Ilijevski Veljko Kojovic, Vojislav Mocovic, Jorgovanka Milojevic, Olga Perovic Radoman Perkovic, Aleksandar Petkovic, Marjan Siftar.
Die Socijalistische Föderative Republik Jugoslawien nimt 2.6 Prozent des europäischen Raumes ein,zwischen 40 50` und 46 53`nördlicher Breite und 13 23`und 23 2`östiche Länge.
Drei Viertel Territoriums liegen im noredwestlichen und zentralen Teil der Balkanhalbinsel, und ein Viertel im südlichen teil Mitteleuropas. Im Anbertracht der Verschiedenen Auslegungen der Geschichte der zahlreichen Stämme, Völker und Völkerschaften die auf dam Balkan für Iher Indentität und Gründung ihrer Staaten gekämpft haben, leheren Profesoren ihre Schüler, dass ihre Heimat ein europäisches, mitteleurpäisches, balkanisches und Mittelmeerland ist. Historker verzeichnen, dass die Donau, der aus dem Jugoslawischen Raum 120 Nebenflüsse zufliessen, seinerzeit die Grenze zwischen dem Römischen Reich und den Barbarenstämmen ware.
Valter: komentar modifikovan dana: Thu Jun 25, 2009 9:25 am; prepravljeno ukupno 1 puta
Historie Jugoslawiens
Mit seiner Fläche von 255.804qkm nimmt Jugoslawien im Hinblick auf die Grösse den neunten Platz in der Welt ein.
Geologen stellten auf unserem Raum eine mannigfaltige Zusammensetzung und ein auserordentlich komplekses tektonisches Gefüge, alle Arten von sedimentäeren und verschiedene Arten magmatischer und metamorphischer Gestein fest. In einer solchen geologischen Zusammensetzung wurden bedeutenden Mengen Lignit und Braunkohle, Erdöl und Erdgass sowie Thermalquellen festgestellt, wie auch Vorkommen von Eisenerzen, Zink, Aluminium, Siber, Blei, Gold, Queksilber u.a. Metalle. Jugoslawien ist vorwiegend gebirgig-70,5% seiner Fläche liegen in einer Höhe vom mehr als 200m ü.M. Pedologen haben sechsunddreissig Bodentypen festgestellt. In Flachlandgegenden-die einen bedeutenden Teil der Panonischen Tiefebene und der Flusstäler der Save, Drau, Morava, Drina, des Vardar, der Neretva, Zeta und anderer ausmachen-werden Mais, Weizen, Reis, Baumwolle und andere Industrie- und Heilpflanzen angebaut. Die Berggegenden sind reich an Weiden und Wäldern, was die Entwicklung von Viehzucht und Holzindustrie begünstigt. Der gröste Teil der balkanischen Küste dea Adriatischen Meeres, von der Siedlung Lazzaretto am Golf von Triest bis zur Mündung des Bojana-Flusses, in einer Länge von 2.092km, gehört zu Jugoslawien. Mit 66 grösseren besiedelten Inseln, 645 kleineren Inseln und 517 Riffen beträgt die Küstenlänge 6.116km. Die Flussläufe, durch Jugoslawien mit dem Schwarzwn, dem Adriatischen und dem ägäischen Meer verbunden ist, sind bedeutende Potentiale für die Elektrifizierung dea Lnades und für die Schiffahrt.
Geologen stellten auf unserem Raum eine mannigfaltige Zusammensetzung und ein auserordentlich komplekses tektonisches Gefüge, alle Arten von sedimentäeren und verschiedene Arten magmatischer und metamorphischer Gestein fest. In einer solchen geologischen Zusammensetzung wurden bedeutenden Mengen Lignit und Braunkohle, Erdöl und Erdgass sowie Thermalquellen festgestellt, wie auch Vorkommen von Eisenerzen, Zink, Aluminium, Siber, Blei, Gold, Queksilber u.a. Metalle. Jugoslawien ist vorwiegend gebirgig-70,5% seiner Fläche liegen in einer Höhe vom mehr als 200m ü.M. Pedologen haben sechsunddreissig Bodentypen festgestellt. In Flachlandgegenden-die einen bedeutenden Teil der Panonischen Tiefebene und der Flusstäler der Save, Drau, Morava, Drina, des Vardar, der Neretva, Zeta und anderer ausmachen-werden Mais, Weizen, Reis, Baumwolle und andere Industrie- und Heilpflanzen angebaut. Die Berggegenden sind reich an Weiden und Wäldern, was die Entwicklung von Viehzucht und Holzindustrie begünstigt. Der gröste Teil der balkanischen Küste dea Adriatischen Meeres, von der Siedlung Lazzaretto am Golf von Triest bis zur Mündung des Bojana-Flusses, in einer Länge von 2.092km, gehört zu Jugoslawien. Mit 66 grösseren besiedelten Inseln, 645 kleineren Inseln und 517 Riffen beträgt die Küstenlänge 6.116km. Die Flussläufe, durch Jugoslawien mit dem Schwarzwn, dem Adriatischen und dem ägäischen Meer verbunden ist, sind bedeutende Potentiale für die Elektrifizierung dea Lnades und für die Schiffahrt.
Jugoslawien
Flusstäler,Seen und Gebirge machen das Land reich an Naturschöheiten. Viele von diesen Geschenken der Natur befinden sich in 19 Nationalparks. Das Klima ist hauptsächlich ein gemässigt. Gebirge, Flüsse und andere Faktoren gestalten das Klima mannigfaltig und veränderlich. Der Einfluss des Mittelmeerklimas äussert sich im Küstengürtel und Süden des Landes.Hier gedeihen Oliven, Weintrauben, Pflaumen, Feigen, Tabak und sonstige Arten an Obst und Gemüse. Gebirge und Wälder sind reich an Vögeln und Wild.
Die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien grenzt im Norden an Oestereich ( in einer Länge von 324 km ) und Ungarn ( 623 km ), im Nordosten an Rumänien ( 557 km ) im Osten an Bugarien ( 536 km), im Süden an Griechenland ( 262 km) und Albanien ( 465 km) und im Westen und Südwesten an Italien ( 202 km ). In jedem von Diesen benachbarten Ländern leben Angehörige der Nationen, die Jugoslawien ausmachen, so wie auch in unserem Land Teile benachbarter Völker leben ( am zahlreichsten sind Albaner und Ungarn). Die Unverletzlichkeit der eigenen staatlichen Grenzen sowie die Grenzen der benachbarten Staaten achten, die nach dem Zweiten Weltkrieg festgelegt wurden, hat Jugoslawien mit Verfassung und Gesetzen die Rechte der Völkerschaften, die inneerhalb siner Grenzen leben, geregelt. Diese sind weitaus grösser und reichhaltiger, als es das der Gebrauch der Muttersprache und die Kulturelle Autonomie sind. Das entspricht dem Verfassungsprinzip, demzufolge jedem Bürger unsere Landes, "die Arbeit und die Resutate der Arbeit die materielle und gesellschaftliche Stellung bestimmen, aufgrund gleicher Rechte und Verantwortung", ungeachete seiner nationalen Zugehörichkeit, seines Geschlechts und seiner Einstellung gegenüber der Religion.
Im Hinblick auf die Bevölkerungszahl nimmt Jugoslawien den achten Platz in der Welt ein-laut Volkszählung vom 31. März 1981 hatte es 22,424 711Mil. Einwohner, davon etwa 11,34 Millionen Frauen und 11,1 Million Männer, was um 6,5 Millionen mehr als 1948 ist. Auf einem Quadratkilometer leben 88 Menschen. Am dichtesten besiedelt ist SR Serbien ( 105,4 pro 1 qkm ).
Historiker stellen fest, dass die Geschichte der Völker, die das heutige Jugoslawien ausmachen, und die in der ersten Hälfte des XX. Jahrhunderts geschaffen wurden, wie auch die Geschichte der Jugoslawischen Bewegung, des jugoslawischen Staates und der jugoslawischen Revolution, einbewegter und komplexer gesellschaftlicher und politischer Prozess ist.
Die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien grenzt im Norden an Oestereich ( in einer Länge von 324 km ) und Ungarn ( 623 km ), im Nordosten an Rumänien ( 557 km ) im Osten an Bugarien ( 536 km), im Süden an Griechenland ( 262 km) und Albanien ( 465 km) und im Westen und Südwesten an Italien ( 202 km ). In jedem von Diesen benachbarten Ländern leben Angehörige der Nationen, die Jugoslawien ausmachen, so wie auch in unserem Land Teile benachbarter Völker leben ( am zahlreichsten sind Albaner und Ungarn). Die Unverletzlichkeit der eigenen staatlichen Grenzen sowie die Grenzen der benachbarten Staaten achten, die nach dem Zweiten Weltkrieg festgelegt wurden, hat Jugoslawien mit Verfassung und Gesetzen die Rechte der Völkerschaften, die inneerhalb siner Grenzen leben, geregelt. Diese sind weitaus grösser und reichhaltiger, als es das der Gebrauch der Muttersprache und die Kulturelle Autonomie sind. Das entspricht dem Verfassungsprinzip, demzufolge jedem Bürger unsere Landes, "die Arbeit und die Resutate der Arbeit die materielle und gesellschaftliche Stellung bestimmen, aufgrund gleicher Rechte und Verantwortung", ungeachete seiner nationalen Zugehörichkeit, seines Geschlechts und seiner Einstellung gegenüber der Religion.
Im Hinblick auf die Bevölkerungszahl nimmt Jugoslawien den achten Platz in der Welt ein-laut Volkszählung vom 31. März 1981 hatte es 22,424 711Mil. Einwohner, davon etwa 11,34 Millionen Frauen und 11,1 Million Männer, was um 6,5 Millionen mehr als 1948 ist. Auf einem Quadratkilometer leben 88 Menschen. Am dichtesten besiedelt ist SR Serbien ( 105,4 pro 1 qkm ).
Historiker stellen fest, dass die Geschichte der Völker, die das heutige Jugoslawien ausmachen, und die in der ersten Hälfte des XX. Jahrhunderts geschaffen wurden, wie auch die Geschichte der Jugoslawischen Bewegung, des jugoslawischen Staates und der jugoslawischen Revolution, einbewegter und komplexer gesellschaftlicher und politischer Prozess ist.
JUGOSLAWIEN
Vor dem Ersten Weltkrig waren Serbien und Montenegro Königreiche, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Hezegowina und Vojvodina standen unter Oestereich - Ungarn, Während Mazedonien und Kosovo mit noch einigen Teilen des heutigen Montenegros und Serbiens bis zum Balkankrieg von 1912 unter der Türkenherrschaft gestanden haben. Nach dem Ersten Weltkrieg-dessen Anlass das Sarajevo Atentat von 1914 war mit dem folgendem Angriff Oesterreich-Ungarns gegen Serbien-entstand durch den Vertrag von Versailles das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen auf einem Raum von 247.542qkm, mit der Dynasti Karadjordjevic an der Spitze. Diesem neuen Staat gehörten die Königreiche Serbien und Montenegro, die ihren Herrschaftsbereich mitt den Siegen über die Türkei im Balkankrieg auf Kosovo und Mazedonien ausgedehnt hatten, sowie Kroatien, Bosnien und Hezegowina, Slowenien und Vojvodinaan. Das neu endstandene Königreich war ein Zentralstaat. Widerstände gegen eine solche Vereinigung und Forderungen nach föderativer ordnung wurden im Blute erstickt. In die erste Regierung zogen alle bügerlichen Parteien ein, mit dem Programm " Odrnung und Frieden im Land ". Schon am 30. Dezember 1920 wurden von der im April 1919 in Belgrad gegründeten Komunistischen Partei beeinflusste Gewerkschafts-und andere Organisationen für illegal eklärt und im August 1921 wurden sie verboten. Dem Parlamentarismus bereitete König Aleksander 1. Karadjordjevic durch Lahmlegung des Parlaments und Ausrufung einer monarcho-faschistischen Diktatur am 6. Januar 1929 ein Ende. Ende des Jahres wurde der Staat in Königreich Jugoslawien umbenannt. König Aleksander wurde 1934 in Marseilles ermordet. Weil sein Nachfolger minderjährig war, wurde eine Regentschaft eingeführt, in welcher Prinz Pavel Karadjordjevic die Hauptrolle spielte. Die Diktatur wurde esretzt durch dierigierte Formen des parlamentarischen Staates, aber die rechtlosen Vöker und Völkerschaften erhielten damit nicht einmal ihre Grundrechte. Das unentwickelte Agaarland, in dem Hirten und Bauern drei Viertel der gesamten Bevölkerung ausmachten,vegetierte dahin.
JUGOSLAWIEN
Es zählte damals zu den letzten Ländern Europas. Ungelöste nationale Probleme sowie soziale und andere Probleme ewirkten die Tätigkeit der vereinten Opposition, in welcher die Kroatische Bauernpartei eine bedeutende Rolle spielte.
Die Regierung Cvetkovic - Macek, die nach Einvernehmen der serbischen mit der karoatischen Bourgoeoisie über eine etwas grössere Autonomie Kroatiens gebildet worden war, trat mit der Unterzeichnung des Dreimöchtepakts vom 25. März 1941 den Sechsenmächten bei. Schon am 26. und 27. März ging das Volk auf die Strassen und protestierte gegen dieses Abkommen. Ein Militärputsch wurde durchgefürt und die Königliche Regentschaft abgeschafft. Der minderjährige Thronfolger wurde zum König ausgerufen, und die Regiereung wurde General Simonovic anvertraut.
Hitler, über die unerwartete wende wutendbrannt und aufgebracht darüber, dass er den geplanten Angriff auf die Sowietunion verschieben musste, griff am 6. April 1941 ohne Kriegserkärung Jugoslawien an.
Die Regierung Cvetkovic - Macek, die nach Einvernehmen der serbischen mit der karoatischen Bourgoeoisie über eine etwas grössere Autonomie Kroatiens gebildet worden war, trat mit der Unterzeichnung des Dreimöchtepakts vom 25. März 1941 den Sechsenmächten bei. Schon am 26. und 27. März ging das Volk auf die Strassen und protestierte gegen dieses Abkommen. Ein Militärputsch wurde durchgefürt und die Königliche Regentschaft abgeschafft. Der minderjährige Thronfolger wurde zum König ausgerufen, und die Regiereung wurde General Simonovic anvertraut.
Hitler, über die unerwartete wende wutendbrannt und aufgebracht darüber, dass er den geplanten Angriff auf die Sowietunion verschieben musste, griff am 6. April 1941 ohne Kriegserkärung Jugoslawien an.
DER KRIEG
Der Krieg begann mit einem Bombenangriff auf Belgrad. Etwa 50 deutsche, italienische und ungarische Divisionen traten ihren Eroberungszug durch Jugoslawien an. König und Regent flüchteten aus dem Land. Das Territorium des niedergeworfenen Königreichs wurde aufgeteilt.Es wurde zu Interessensphären Deutschlands und Italien verkündet.Das Dritte Reich eignete sich die nördlichen Gebiete Sloweniens an, wärend Italien Ljubljana und die übrigen Teile Sloweniens,Teile des kroatischen Küstenlandes, Dalmatien mit den Inseln und die Bucht von Kotor annektierte. Bulgarien bekam einen grösseren Teil von Mazedonien, Teile von Kosovo und Südostserbien, und Ungarn erhielt die Gebiete Backa, Baranja, Medjumurije und Prekmurije. Italien teilte dem unter seinem Protektat stehenden Grossalbanien Teile von Montenegro, Kosovo und Mazedonien zu. Noch im Verlaufe des kurzdauernden Krieges bildeten die Achsenmächte den sogenannten Unabhängigen Staaat Kroatien, in desen Gefüge Bosnien, Herzegovina und Srem eingingen. Sie teilten sich die Macht mit der von dem "Poglavnik" Ante Pavelic angeführten Ustascha-Bewegung. Montenegro wurde von den italienern die Wiederherstellung des Hauses Petrovic versprochen. Belgrad und dem restlichen Serbien wurde von Hitler das deutsche okkupationssystem aufgeszwungen. Eine marionetten-Garnietur mit General Milan Nedic wurde gebildet. Die Teilungen waren begleitet von zwangsweien Aussiedlungen und Umbenennungen der Befölkerung, Eigentum wurde beschlagnahmt, Menschen wurden in Konzentationslager geworfen, es gab Massenmorde und "Säuberung" ganzer Gebiete von Juden, Serben, Ziegeunern ( Roma ), Kommunisten wurden verfolgt.
Als Josip Broz 1937
Als Josip Broz Tito 1937 an die Spitze der Kommunisti-
n Partei Jugoslawiens getreten war, festigte diese ihre
Reihen und stärkte ihren Einfluss. Am 10. April 1941 kam
das Zentralkomitee der KPJ zusammen und rief das Volk
auf, sich mit der Zerstückelung des Landes nicht abzufinden
und sich gegen den Okkupanten zu erheben. Ihre Angehöri-
gen und weitere Gesinnungsgenossen meldeten sich freiwil-
lig, um das angegriffene Land zu verteidigen, aber die herr-
schende Bourgeoisie wollte die Arbeiter und die Jugend nicht
bewaffnen. Der Aprilkrieg war zu kurz, und die Kommuni-
sten und Völker Jugoslawiens sahen ihn nicht als beendet
an. Für sie bedeuteten die Okkupation des Landes und seine
Aufteilung unter den habgierigen Nachbarn nicht sein Ende.
Die Eröffnung der Ostfront nach dem Angriff Deutschlands auf
die Sowjetunion beschleunigte den Beschluss des
Politbüros des ZK der KP Jugoslawiens über den Beginn des
bewaffneten Kampfes gegen den Okkupanten, den es auf sei-
ner Sitzung vom 4. Juli 1941 in Belgrad gefasst hatte. In ganz
Jugoslawien begann der bewaffnete Kampf gegen den Okku-
panten. Am 7. Juli erhob sich das Volk Serbiens, am 13. Juli
erhoben sich die Montenegriner, am 22. Juli die Slowenien,
am 27. Juli die Völker von Bosnien, Herzegowina und Kroa-
tien, und am 11. Oktober des gleichen Jahres die Mazedonier.
Der Kampf begann unverhofft für den Okkupanten — drei
Monate nach der Okkupation — und als im damaligen Euro-
pa auch jene, die ihn herbeigewünscht hatten, gar nicht mit
ihm rechneten, und er hörte nicht auf bis zum 15. Mai 1945,
obwohl der 9. Mai 1945 als der Tag des Sieges der Antihitler-
koalition begangen wird. Dieser Kampf wurde in Städten
und Dörfern, im Flachland, in den Bergen und zur See ge-
führt. Das mit den Methoden des Guerilla- und Partisanen-
krieges kämpfende Volk befreite Städte und Gebiete. Aus
Partisanenabteilungen wurden am 22. Dezember 1941 Briga-
den zusammengesetzt, die ersten grösseren Einheiten des re-
gulären Heeres. Jugoslawien wurde zu einem Kriegsschau-
platz, wie ihn die Blitzkriegstrategen nicht vorausgesehen
und eingeplant hatten. Der Befreiungskrieg der Völker Jugo-
slawiens engagierte ständig im Durchschnitt über eine halbe
Million Soldaten der Achsenmächte, die sie weder an der
Ost- noch an der Westfront bis zur zweiten Hälfte des Jahres
1941 einsetzen konnten, bis hin zur Kapitulation des Dritten
Reichs am 9..Mai 1945. fllf §
Am 29. November 1943 fand in der Stadt Jajce die Zwei-
te Tagung des Antifaschistischen Volksbefreiungsrates Jugo-
slawiens (AVNOJ) statt, auf der die Fundamente des neuen
föderativen Jugoslawien als gleichberechtigter Gemeinschaft
der in ihm lebenden Völker und Völkerschaften gelegt wur-
den. Gewählt wurde das Volksbefreiungskomitee Jugosla-
wiens, die erste Regierung des neuen Staates. Dieser Tag
wurde zum Tag der Republik verkündet und ist National-
feiertag. Militärische Hilfe begann für das Volksbefreiungs-
heer von der Verbündeten einzutreffen. Am 20. Oktober 1944
wurde Belgrad mit bedeutender Hilfe von Einheiten der Ro-
ten Armee befreit, die aufgrund des Abkommens des Volks-
befreiungskomitees und der Regierung der UdSSR erfolgt
war. Die Endoperationen der Befreiung Jugoslawiens,
Istriens, des slowenischen Küstenlandes, Triests, wurden
von den Einheiten der Jugoslawischen Armee, die damals et-
wa 800.000 Mann zählten, erfolgreich durchgeführt. J 1
Im vierjährigen Krieg gegen den deutschen, italieni-
schen, bulgarischen und ungarischen Okkupanten sowie ge-
gen die einheimischen Verräter hatte Jugoslawien 1,706.000
n Partei Jugoslawiens getreten war, festigte diese ihre
Reihen und stärkte ihren Einfluss. Am 10. April 1941 kam
das Zentralkomitee der KPJ zusammen und rief das Volk
auf, sich mit der Zerstückelung des Landes nicht abzufinden
und sich gegen den Okkupanten zu erheben. Ihre Angehöri-
gen und weitere Gesinnungsgenossen meldeten sich freiwil-
lig, um das angegriffene Land zu verteidigen, aber die herr-
schende Bourgeoisie wollte die Arbeiter und die Jugend nicht
bewaffnen. Der Aprilkrieg war zu kurz, und die Kommuni-
sten und Völker Jugoslawiens sahen ihn nicht als beendet
an. Für sie bedeuteten die Okkupation des Landes und seine
Aufteilung unter den habgierigen Nachbarn nicht sein Ende.
Die Eröffnung der Ostfront nach dem Angriff Deutschlands auf
die Sowjetunion beschleunigte den Beschluss des
Politbüros des ZK der KP Jugoslawiens über den Beginn des
bewaffneten Kampfes gegen den Okkupanten, den es auf sei-
ner Sitzung vom 4. Juli 1941 in Belgrad gefasst hatte. In ganz
Jugoslawien begann der bewaffnete Kampf gegen den Okku-
panten. Am 7. Juli erhob sich das Volk Serbiens, am 13. Juli
erhoben sich die Montenegriner, am 22. Juli die Slowenien,
am 27. Juli die Völker von Bosnien, Herzegowina und Kroa-
tien, und am 11. Oktober des gleichen Jahres die Mazedonier.
Der Kampf begann unverhofft für den Okkupanten — drei
Monate nach der Okkupation — und als im damaligen Euro-
pa auch jene, die ihn herbeigewünscht hatten, gar nicht mit
ihm rechneten, und er hörte nicht auf bis zum 15. Mai 1945,
obwohl der 9. Mai 1945 als der Tag des Sieges der Antihitler-
koalition begangen wird. Dieser Kampf wurde in Städten
und Dörfern, im Flachland, in den Bergen und zur See ge-
führt. Das mit den Methoden des Guerilla- und Partisanen-
krieges kämpfende Volk befreite Städte und Gebiete. Aus
Partisanenabteilungen wurden am 22. Dezember 1941 Briga-
den zusammengesetzt, die ersten grösseren Einheiten des re-
gulären Heeres. Jugoslawien wurde zu einem Kriegsschau-
platz, wie ihn die Blitzkriegstrategen nicht vorausgesehen
und eingeplant hatten. Der Befreiungskrieg der Völker Jugo-
slawiens engagierte ständig im Durchschnitt über eine halbe
Million Soldaten der Achsenmächte, die sie weder an der
Ost- noch an der Westfront bis zur zweiten Hälfte des Jahres
1941 einsetzen konnten, bis hin zur Kapitulation des Dritten
Reichs am 9..Mai 1945. fllf §
Am 29. November 1943 fand in der Stadt Jajce die Zwei-
te Tagung des Antifaschistischen Volksbefreiungsrates Jugo-
slawiens (AVNOJ) statt, auf der die Fundamente des neuen
föderativen Jugoslawien als gleichberechtigter Gemeinschaft
der in ihm lebenden Völker und Völkerschaften gelegt wur-
den. Gewählt wurde das Volksbefreiungskomitee Jugosla-
wiens, die erste Regierung des neuen Staates. Dieser Tag
wurde zum Tag der Republik verkündet und ist National-
feiertag. Militärische Hilfe begann für das Volksbefreiungs-
heer von der Verbündeten einzutreffen. Am 20. Oktober 1944
wurde Belgrad mit bedeutender Hilfe von Einheiten der Ro-
ten Armee befreit, die aufgrund des Abkommens des Volks-
befreiungskomitees und der Regierung der UdSSR erfolgt
war. Die Endoperationen der Befreiung Jugoslawiens,
Istriens, des slowenischen Küstenlandes, Triests, wurden
von den Einheiten der Jugoslawischen Armee, die damals et-
wa 800.000 Mann zählten, erfolgreich durchgeführt. J 1
Im vierjährigen Krieg gegen den deutschen, italieni-
schen, bulgarischen und ungarischen Okkupanten sowie ge-
gen die einheimischen Verräter hatte Jugoslawien 1,706.000
Im Krieg
Menschenleben zu beklagen. Die Jugoslawische Arme hatte
etwa 305.000 Gefallene und 425.000 Verwundete.
Die Kommunistische Partei Jugoslawiens begann den
Kampf für die Befreiung und für eine gerechtere Gesell-
schaftsordnung unter Kriegsbedingungen, unter welchen die
jugoslawische Bourgeoisie zeigte, dass ihr die eigenen Inte-
ressen mehr am Herz liegen als die Interessen des Volkes
und des Landes, an dessen Zerstückelung, auf Anordnung
des Okkupanten, sie selbst teilgenommen hatte. Die Kommu-
nisten Jugoslawiens haben sich, als einzige organisierte
Kraft in einem solchen Jugoslawien, dieser Zerstückelung or-
ganisiert entgegengestellt, indem sie den Okkupanten und
ihren Helfershelfern den Krieg erklärten. Unter ihrem Pro-
gramm, das in der Parole „Tod dem Faschismus — Freiheit
dem Volke" ausgedrückt war, einer Parole, welcher auch die
Zeit historische Bedeutung bezeugt hat, war die Befreiung
Jugoslawiens zu verstehen, aber auch seine Ordnung, an-
dersartig als jene, die den Zusammenbruch des volksfeindli-
chen Königreichs beschleunigt hatte. Dem Entfachen des na-
tionalen Hasses und religiösen Fanatismus, und den auf die-
ser Grundlage beruhenden blutigen Zusammenstössen, wur-
den die kämpferische Brüderlichkeit und Einheit entgegen-
gestellt, als grundlegende Voraussetzung für die Befreiung
des Landes vom Okkupanten und von allen Unbilden, die die
Okkupation seinen Völkern gebracht hat. Die Befreiungsbe-
wegung schrieb die Geschichte der Völker unter den von ihr
angetroffenen Umständen. Mit der erfolgreichen Änderung
dieser Umstände haben die Völker Jugoslawiens wirklich im-
posante Resultate und Werte realisiert. |
Die jugoslawische sozialistische Revolution ist ein Pro-
zess der revolutionären Änderung der Produktionsweise des
materiellen Lebens, und damit auch der Umstände, unter de-
nen sich das politische, soziale und geistige Leben konsti-
tuiert und funktioniert. Ihre Treibkräfte, die ja deshalb auf
die historische Bühne getreten sind, um neue Gesellschafts-
beziehungen herzustellen, schaffen neue Werte mit ihrer Fä-
higkeit, auch die eigenen Fehler zu entdecken und zu behe-
ben. So verhielten sich diese Kräfte bei der Erneuerung des
durch den Krieg zerstörten Landes, bei der Umwandlung des
Agrarlandes in einen Industriestaat, der Stärkung der mate-
riellen Grundlage der sozialistischen Selbstverwaltung. Bis
1982 hat sich die Gesamtproduktion versiebenfacht, pro Ein-
wohner mehr als verfünffacht. Das Sozialprodukt steigerte
sich in dieser Zeitspanne jährlich im Durchschnitt um
5,8 Prozent. Das 1985 bewertete Sozialprodukt betrug etwa
3.000 US-Dollar pro Kopf der Bevölkerung. Jäh verringerte
sich die Zahl der landwirtschaftlichen Bevölkerung — von
10,6 Millionen im Jahre 1948 auf 4,3 Millionen im Jahre 1981.
etwa 305.000 Gefallene und 425.000 Verwundete.
Die Kommunistische Partei Jugoslawiens begann den
Kampf für die Befreiung und für eine gerechtere Gesell-
schaftsordnung unter Kriegsbedingungen, unter welchen die
jugoslawische Bourgeoisie zeigte, dass ihr die eigenen Inte-
ressen mehr am Herz liegen als die Interessen des Volkes
und des Landes, an dessen Zerstückelung, auf Anordnung
des Okkupanten, sie selbst teilgenommen hatte. Die Kommu-
nisten Jugoslawiens haben sich, als einzige organisierte
Kraft in einem solchen Jugoslawien, dieser Zerstückelung or-
ganisiert entgegengestellt, indem sie den Okkupanten und
ihren Helfershelfern den Krieg erklärten. Unter ihrem Pro-
gramm, das in der Parole „Tod dem Faschismus — Freiheit
dem Volke" ausgedrückt war, einer Parole, welcher auch die
Zeit historische Bedeutung bezeugt hat, war die Befreiung
Jugoslawiens zu verstehen, aber auch seine Ordnung, an-
dersartig als jene, die den Zusammenbruch des volksfeindli-
chen Königreichs beschleunigt hatte. Dem Entfachen des na-
tionalen Hasses und religiösen Fanatismus, und den auf die-
ser Grundlage beruhenden blutigen Zusammenstössen, wur-
den die kämpferische Brüderlichkeit und Einheit entgegen-
gestellt, als grundlegende Voraussetzung für die Befreiung
des Landes vom Okkupanten und von allen Unbilden, die die
Okkupation seinen Völkern gebracht hat. Die Befreiungsbe-
wegung schrieb die Geschichte der Völker unter den von ihr
angetroffenen Umständen. Mit der erfolgreichen Änderung
dieser Umstände haben die Völker Jugoslawiens wirklich im-
posante Resultate und Werte realisiert. |
Die jugoslawische sozialistische Revolution ist ein Pro-
zess der revolutionären Änderung der Produktionsweise des
materiellen Lebens, und damit auch der Umstände, unter de-
nen sich das politische, soziale und geistige Leben konsti-
tuiert und funktioniert. Ihre Treibkräfte, die ja deshalb auf
die historische Bühne getreten sind, um neue Gesellschafts-
beziehungen herzustellen, schaffen neue Werte mit ihrer Fä-
higkeit, auch die eigenen Fehler zu entdecken und zu behe-
ben. So verhielten sich diese Kräfte bei der Erneuerung des
durch den Krieg zerstörten Landes, bei der Umwandlung des
Agrarlandes in einen Industriestaat, der Stärkung der mate-
riellen Grundlage der sozialistischen Selbstverwaltung. Bis
1982 hat sich die Gesamtproduktion versiebenfacht, pro Ein-
wohner mehr als verfünffacht. Das Sozialprodukt steigerte
sich in dieser Zeitspanne jährlich im Durchschnitt um
5,8 Prozent. Das 1985 bewertete Sozialprodukt betrug etwa
3.000 US-Dollar pro Kopf der Bevölkerung. Jäh verringerte
sich die Zahl der landwirtschaftlichen Bevölkerung — von
10,6 Millionen im Jahre 1948 auf 4,3 Millionen im Jahre 1981.
Weiterentwicklung
Von 1952 bis 1984 absolvierten 4,4 Millionen Schüler die Mit-
telschulen, und 986.644 Studenten höhere Schulen und Fakul-
täten. In allen wissenschaftlichen Disziplinen und im künst-
lerischen Schaffen wurde eine bedeutende Entwicklung ver-
zeichnet, vor allem bei Nationen, die durch den Befreiungs-
krieg die nationale Befreiung erlangt haben. Wissenschaftli-
che und künstlerische Institutionen, Einrichtungen für Bil-
dung und Erziehung "wie auch moderne Informationsmittel
wurden in allen Republiken und Provinzen organisiert. Zahl-
reiche Kader wuchsen heran, die sich nicht nur in der Pro-
duktion materieller Güter sehr intensiv entwickeln, sondern!
auch in immer mehr Formen der geistigen Tätigkeitsberei-
che. Obwohl sich die Läufe der kulturellen Emanzipation der
Arbeiterklasse und der Völker nicht nur in der Zahl der Insti-
tutionen und Kader zeigen, so ist doch das Netz der wissen-
schaftlichen und Kultureinrichtungen sowie der Fachkader
im Prozess der Transformation der Gesellschaft ein sehr be-
deutender Faktor. Was die Werte anbetrifft, die seine Wissen-
schaftler und Künstler geschaffen haben, und die in der Ge-
genwartswelt bekannt und anerkannt sind, kann von Jugo-
slawien nicht mehr als von einer Balkanprovinz gesprochen
werden. Jugoslawien gab der Wissenschaft und Kunst der
Welt Tesla, Pupin, Milankovic, Vuk, Njegos, Andric, Krleza,
Adamic, Balokovic, Zinka Kunc, Mestrovic. Keinesfalls ge-
ring ist die Zahl der Künstler im Bereich der Malerei und des
Films, der Schriftsteller, Musiker, die sehr hohe internatio-
nale Anerkennung erlangt haben. In Jugoslawien finden wis-
senschaftliche Versammlungen und Kunstveranstaltungen
statt, die sich in der Welt einen Namen gemacht haben: die
Biennale der Grafik in Ljubljana, das Filmfestival in Pula,
das Theaterfestival Sterijino pozorje in Novi Sad, die Du-
brovnikerj! Sommerfestspiele, die Veranstaltung Ohrider
Sommer, die Poesieabende von Struga, ferner Fest, Bitef, Be-
mus und das Oktobertreffen der Schriftsteller in Belgrad,
das Festival des Kindes in Sibenik, die bereits zur Regel ge-
wordenen Abhandlungen über den Sozialismus in der Welt,
die in Cavtat stattfinden.
Unter der nationalen Zusammensetzung der Bevölke-
rung Jugoslawiens sind die Politik und Praxis der nationalen
Gleichberechtigung als Grundlagen der Brüderlichkeit und
Einheit der Völker und Völkerschaften zu verstehen. In Jugo-
slawien gibt es keine amtliche Landessprache, jedem Volk
und jeder Völkerschaft steht das Recht auf Sprache, Bildung,
Äusserung und Schaffen in der Muttersprache zu. Die mei-
sten Einwohner sprechen die serbokroatische, bzw. die kroa-
toserbische Sprache, dann folgen die mazedonische, die slo-
wenische, albanische und ungarische Sprache. Gleichberech-
tigt sind auch beide Schriften — die lateinische und die kyril-
telschulen, und 986.644 Studenten höhere Schulen und Fakul-
täten. In allen wissenschaftlichen Disziplinen und im künst-
lerischen Schaffen wurde eine bedeutende Entwicklung ver-
zeichnet, vor allem bei Nationen, die durch den Befreiungs-
krieg die nationale Befreiung erlangt haben. Wissenschaftli-
che und künstlerische Institutionen, Einrichtungen für Bil-
dung und Erziehung "wie auch moderne Informationsmittel
wurden in allen Republiken und Provinzen organisiert. Zahl-
reiche Kader wuchsen heran, die sich nicht nur in der Pro-
duktion materieller Güter sehr intensiv entwickeln, sondern!
auch in immer mehr Formen der geistigen Tätigkeitsberei-
che. Obwohl sich die Läufe der kulturellen Emanzipation der
Arbeiterklasse und der Völker nicht nur in der Zahl der Insti-
tutionen und Kader zeigen, so ist doch das Netz der wissen-
schaftlichen und Kultureinrichtungen sowie der Fachkader
im Prozess der Transformation der Gesellschaft ein sehr be-
deutender Faktor. Was die Werte anbetrifft, die seine Wissen-
schaftler und Künstler geschaffen haben, und die in der Ge-
genwartswelt bekannt und anerkannt sind, kann von Jugo-
slawien nicht mehr als von einer Balkanprovinz gesprochen
werden. Jugoslawien gab der Wissenschaft und Kunst der
Welt Tesla, Pupin, Milankovic, Vuk, Njegos, Andric, Krleza,
Adamic, Balokovic, Zinka Kunc, Mestrovic. Keinesfalls ge-
ring ist die Zahl der Künstler im Bereich der Malerei und des
Films, der Schriftsteller, Musiker, die sehr hohe internatio-
nale Anerkennung erlangt haben. In Jugoslawien finden wis-
senschaftliche Versammlungen und Kunstveranstaltungen
statt, die sich in der Welt einen Namen gemacht haben: die
Biennale der Grafik in Ljubljana, das Filmfestival in Pula,
das Theaterfestival Sterijino pozorje in Novi Sad, die Du-
brovnikerj! Sommerfestspiele, die Veranstaltung Ohrider
Sommer, die Poesieabende von Struga, ferner Fest, Bitef, Be-
mus und das Oktobertreffen der Schriftsteller in Belgrad,
das Festival des Kindes in Sibenik, die bereits zur Regel ge-
wordenen Abhandlungen über den Sozialismus in der Welt,
die in Cavtat stattfinden.
Unter der nationalen Zusammensetzung der Bevölke-
rung Jugoslawiens sind die Politik und Praxis der nationalen
Gleichberechtigung als Grundlagen der Brüderlichkeit und
Einheit der Völker und Völkerschaften zu verstehen. In Jugo-
slawien gibt es keine amtliche Landessprache, jedem Volk
und jeder Völkerschaft steht das Recht auf Sprache, Bildung,
Äusserung und Schaffen in der Muttersprache zu. Die mei-
sten Einwohner sprechen die serbokroatische, bzw. die kroa-
toserbische Sprache, dann folgen die mazedonische, die slo-
wenische, albanische und ungarische Sprache. Gleichberech-
tigt sind auch beide Schriften — die lateinische und die kyril-
Die erste Verfassung
„Neben den zahlenstärksten Religionsgemeinschaftenf|
— der serbischen und mazedonischen orthodoxen, der rö-
misch-katholischen und der islamischen — bestehen andere,
kleinere Religionsgemeinschaften
Die erste Verfassung der Volksrepublik Jugoslawien
wurde am 31. Januar 1946 verabschiedet. Dass sie in so kur-
zer Zeit ausgearbeitet und verabschiedet werden konnte, war
deshalb möglich, weil schon im Verlaufe des Volksbefrei-
ungskrieges die Fundamente zur föderativen Ordnung des
Staates gelegt und die Formen der neuen Volksmacht konsti-
tuiert worden waren, die durch das Funktionieren unter
Kriegsbedingungen ihre Lebensfähigkeit bestätigt haben.
Die notwendige Erneuerung des durch den langen und
schweren Krieg zerstörten Landes, die notwendige Industria-
lisierung, die Beschränktheit der materiellen Mittel und der
Mangel an Fachkader erforderten eine grössere Zentralisie-
rung der Kräfte und Mittel als es jene unter den Bedingun-
gen des Krieges war. Stalins Angriff von 1948 auf die Errun-
genschaften der jugoslawischen Revolution regte ein kriti-
scheres Verhältnis der Avantgarde der Arbeiterklasse Jugo-
slawiens, vor allem aber ihrer höchsten Führung, gegenüber
den Erfahrungen des ersten sozialistischen Staates, sowie
gegenüber dem Vorgehen seiner Führung an. Erfolgreich lei-
teten wir den Prozess der Zerschlagung des angetroffenen
Monopols nicht nur bei der Deutung des Marxismus ein, son-
dern auch bei der Festlegung der Richtungen und Methoden
des Aufbaus des Sozialismus. Alle Ereignisse in der interna-
tionalen Arbeiterbewegung seit jenem fernen Jahr 1948 bis
heute haben gezeigt, dass jene im Recht waren, die das be-
sagte Jahr als Anfang vom Ende des Stalinismus bezeichnet
haben. Für die Läufe und den Ausgang unseres revolutionä-
ren Prozesses ist es sehr wichtig, dass wir die Perspektiven,
die Richtungen und die Art der Entwicklung der jugoslawi-
schen Revolution und der Verwirklichung der unmittelbaren
und historischen Interessen der Arbeiterklasse erfasst ha-
ben. So wurde 1950 das Gesetz betreffend die Ubergabe der
Fabriken zur Verwaltung an die Arbeiter verabschiedet. Man
nahm Abstand von der Kollektivierung der Landwirtschaft.
Der Boden gehörte jenem, der ihn bearbeitet. Grundlegende
Produktionsmittel befinden sich im Gesellschaftseigentum,
während die Arbeit mit Mitteln im Besitz der Bürger erlaubt
ist.
Das Programm des Bundes der Kommunisten ist eine
begründete gesamthafte Anschauung über die sozialistische
Selbstverwaltung als Prozess der Transformation der Klas-
sengesellschaft in eine Assoziation freier Produzenten. Die
Läufe dieses Prozesses sind sowohl von Aufstiegen als auch
von Stillständen gekennzeichnet, aber sie bringen die jugo-
— der serbischen und mazedonischen orthodoxen, der rö-
misch-katholischen und der islamischen — bestehen andere,
kleinere Religionsgemeinschaften
Die erste Verfassung der Volksrepublik Jugoslawien
wurde am 31. Januar 1946 verabschiedet. Dass sie in so kur-
zer Zeit ausgearbeitet und verabschiedet werden konnte, war
deshalb möglich, weil schon im Verlaufe des Volksbefrei-
ungskrieges die Fundamente zur föderativen Ordnung des
Staates gelegt und die Formen der neuen Volksmacht konsti-
tuiert worden waren, die durch das Funktionieren unter
Kriegsbedingungen ihre Lebensfähigkeit bestätigt haben.
Die notwendige Erneuerung des durch den langen und
schweren Krieg zerstörten Landes, die notwendige Industria-
lisierung, die Beschränktheit der materiellen Mittel und der
Mangel an Fachkader erforderten eine grössere Zentralisie-
rung der Kräfte und Mittel als es jene unter den Bedingun-
gen des Krieges war. Stalins Angriff von 1948 auf die Errun-
genschaften der jugoslawischen Revolution regte ein kriti-
scheres Verhältnis der Avantgarde der Arbeiterklasse Jugo-
slawiens, vor allem aber ihrer höchsten Führung, gegenüber
den Erfahrungen des ersten sozialistischen Staates, sowie
gegenüber dem Vorgehen seiner Führung an. Erfolgreich lei-
teten wir den Prozess der Zerschlagung des angetroffenen
Monopols nicht nur bei der Deutung des Marxismus ein, son-
dern auch bei der Festlegung der Richtungen und Methoden
des Aufbaus des Sozialismus. Alle Ereignisse in der interna-
tionalen Arbeiterbewegung seit jenem fernen Jahr 1948 bis
heute haben gezeigt, dass jene im Recht waren, die das be-
sagte Jahr als Anfang vom Ende des Stalinismus bezeichnet
haben. Für die Läufe und den Ausgang unseres revolutionä-
ren Prozesses ist es sehr wichtig, dass wir die Perspektiven,
die Richtungen und die Art der Entwicklung der jugoslawi-
schen Revolution und der Verwirklichung der unmittelbaren
und historischen Interessen der Arbeiterklasse erfasst ha-
ben. So wurde 1950 das Gesetz betreffend die Ubergabe der
Fabriken zur Verwaltung an die Arbeiter verabschiedet. Man
nahm Abstand von der Kollektivierung der Landwirtschaft.
Der Boden gehörte jenem, der ihn bearbeitet. Grundlegende
Produktionsmittel befinden sich im Gesellschaftseigentum,
während die Arbeit mit Mitteln im Besitz der Bürger erlaubt
ist.
Das Programm des Bundes der Kommunisten ist eine
begründete gesamthafte Anschauung über die sozialistische
Selbstverwaltung als Prozess der Transformation der Klas-
sengesellschaft in eine Assoziation freier Produzenten. Die
Läufe dieses Prozesses sind sowohl von Aufstiegen als auch
von Stillständen gekennzeichnet, aber sie bringen die jugo-
SFRJ Verfassung
slawische Gesellschaft der Realisierung der Befreiung der
Arbeit und des Menschen als Ziel der sozialistischen Selbst-
verwaltung näher. Das ist der Weg, den wir Jugoslawen Titos
Weg nennen, auf dem sich unsere Gesellschaft auch nach sei-
nem Tod bewegt.
Zum Verbleiben bei diesem Kurs verpflichtet uns auch
die 1974 verabschiedete SFRJ-Verfassung, deren erster Arti-
kel lautet: |
„Die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien ist
ein Bundesstaat, als Staatsgemeinschaft freiwillig zusam-
mengeschlossener Völker und ihrer sozialistischen Republi-
ken sowie der sozialistischen autonomen Provinzen Vojvo-
dina und Kosovo, die sich im Verband der Sozialistischen Re-
publik Serbien befinden, und eine auf der Macht und Selbst-
verwaltung der Arbeiterklasse und aller arbeitenden Men-
schen beruhende sozialistische, selbstverwaltete, demokrati-
sche Gemeinschaft der arbeitenden Menschen und Bürger
und der gleichberechtigten Völker und Völkerschaften."
Die in dieser Weise definierte föderative Gemeinschaft
besteht aus den sozialistischen Republiken: Bosnien-Herze-
gowina, Mazedonien, Serbien, Slowenien, Kroatien und Mon-
tenegro, sowie den sozialistischen autonomen Provinzen
Vojvodina und Kosovo, die sich im Gefüge der SR Serbien
befinden. Die flächenmässig und der Bevölkerungszahl nach
ungleichen föderativen Einheiten sind hinsichtlich der Rech- WimtMe
te und Pflichten im gemeinsamen Staat gleich. Sie sind ja*«*-'
verantwortlich für die eigene Entwicklung sowie für die Ent- j5?w
wicklung Jugoslawiens im ganzen. 1
Die Charakteristik der materiellen Grundlage Jugosla-
wiens zeigt sich auch im unterschiedlichen wirtschaftlichen
Entwicklungsgrad seiner Republiken und Provinzen. Als we-
niger entwickelt gelten die sozialistischen Republiken Bos-
nien-Herzegowina, Montenegro und Mazedonien sowie die
Sozialistische Autonome Provinz Kosovo. Zur Beschleuni-
gung ihrer Entwicklung gibt es den Fonds für die raschere
Entwicklung weniger entwickelter Republiken und der Pro-
vinz Kosovo, sowie andere Formen der Solidarität. Angeregt
wird der Zusammenschluss der Arbeit und Mittel der Entwik-
kelteren mit den weniger Entwickelten. Alle gemeinsamen
staatlichen Institutionen und gesellschaftspolitischen Orga-
nisationen in der Föderation — das Präsidium der SFRJ, die
Versammlung der SFR Jugoslawien und der Bundesvollzugs-
rat — sind nach dem Paritätsprinzip zusammengesetzt. Das
SFRJ-Präsidium ist aus je einem Mitglied aus jeder Republik
und aus beiden Provinzen zusammengesetzt, das in den Ver-
sammlungen dieser gesellschaftspolitischen Gemeinschaft
gewählt wurde, und ist der Stellung nach Vorsitzender des Präsidiums des ZK des BdKJ. Die SFRJ-Versammlung, die
Arbeit und des Menschen als Ziel der sozialistischen Selbst-
verwaltung näher. Das ist der Weg, den wir Jugoslawen Titos
Weg nennen, auf dem sich unsere Gesellschaft auch nach sei-
nem Tod bewegt.
Zum Verbleiben bei diesem Kurs verpflichtet uns auch
die 1974 verabschiedete SFRJ-Verfassung, deren erster Arti-
kel lautet: |
„Die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien ist
ein Bundesstaat, als Staatsgemeinschaft freiwillig zusam-
mengeschlossener Völker und ihrer sozialistischen Republi-
ken sowie der sozialistischen autonomen Provinzen Vojvo-
dina und Kosovo, die sich im Verband der Sozialistischen Re-
publik Serbien befinden, und eine auf der Macht und Selbst-
verwaltung der Arbeiterklasse und aller arbeitenden Men-
schen beruhende sozialistische, selbstverwaltete, demokrati-
sche Gemeinschaft der arbeitenden Menschen und Bürger
und der gleichberechtigten Völker und Völkerschaften."
Die in dieser Weise definierte föderative Gemeinschaft
besteht aus den sozialistischen Republiken: Bosnien-Herze-
gowina, Mazedonien, Serbien, Slowenien, Kroatien und Mon-
tenegro, sowie den sozialistischen autonomen Provinzen
Vojvodina und Kosovo, die sich im Gefüge der SR Serbien
befinden. Die flächenmässig und der Bevölkerungszahl nach
ungleichen föderativen Einheiten sind hinsichtlich der Rech- WimtMe
te und Pflichten im gemeinsamen Staat gleich. Sie sind ja*«*-'
verantwortlich für die eigene Entwicklung sowie für die Ent- j5?w
wicklung Jugoslawiens im ganzen. 1
Die Charakteristik der materiellen Grundlage Jugosla-
wiens zeigt sich auch im unterschiedlichen wirtschaftlichen
Entwicklungsgrad seiner Republiken und Provinzen. Als we-
niger entwickelt gelten die sozialistischen Republiken Bos-
nien-Herzegowina, Montenegro und Mazedonien sowie die
Sozialistische Autonome Provinz Kosovo. Zur Beschleuni-
gung ihrer Entwicklung gibt es den Fonds für die raschere
Entwicklung weniger entwickelter Republiken und der Pro-
vinz Kosovo, sowie andere Formen der Solidarität. Angeregt
wird der Zusammenschluss der Arbeit und Mittel der Entwik-
kelteren mit den weniger Entwickelten. Alle gemeinsamen
staatlichen Institutionen und gesellschaftspolitischen Orga-
nisationen in der Föderation — das Präsidium der SFRJ, die
Versammlung der SFR Jugoslawien und der Bundesvollzugs-
rat — sind nach dem Paritätsprinzip zusammengesetzt. Das
SFRJ-Präsidium ist aus je einem Mitglied aus jeder Republik
und aus beiden Provinzen zusammengesetzt, das in den Ver-
sammlungen dieser gesellschaftspolitischen Gemeinschaft
gewählt wurde, und ist der Stellung nach Vorsitzender des Präsidiums des ZK des BdKJ. Die SFRJ-Versammlung, die
Re: EINIGE INFORMATIONEN AUF DEUTSCH
kannteste Gipfel derJulischen Al-pen und gleichzeitig der höchste
Punkt in Jugoslawien. Er befindet
sich in Slowenien. Für jeden Slo-
wenen ist es schon von klein auf
Ehrensache, den Gipfel zu erklim-
men, so dass Bergtouren bis zum
Triglav eine alltägliche Angele-
genheit sind. Das ganze Gebiet
wurde mit seinen sieben maleri-
schen Bergseen zum Nationalpark
erklärt.
2. „Jugoslawien, 1000 Inseln, ei-
ne 1000 Kilometer lange Küste" —
so könnte der Werbespruch auf
dem Plakat lauten, das für die ju-
goslawische Adria wirbt, und auf
dem das auf unserem Bild darge-
stellte Motiv gedruckt wäre. Bild:
Korcula-ArchipeL
3. Bosnien-Herzegowina, ein
Land der Berge und dichter Wäl-
der, begeisterte stets die Besucher,
die, beeindruckt von den in den
verschiedenen Jahreszeiten so
unterschiedlichen Landschaften,
ihre Gedanken niederschrieben.
Herbstnebel und dichte Wälder
sind oftmals auch Thema von Ge-
dichten.
4. Die Bucht von Kotor, die grös-
ste und schönste Bucht an der ju-
goslawischen Adriaküste, liegt in
ihrem südlichen Teil, dem monte-
negrinischen Küstenland. Am
Eingang bei der Halbinsel Lustica
ist sie 1,5 bis 2 km breit, wird dann
immer enger bis 340 m bei der Ort-
schaft Verige. Die Ufer der Bucht
sind 106 km lang, mit Hängen, die
direkt zum Meer abfallen, und mit
den Gipfeln des Lovcen (1749 m)
und Orjen (1849 m),im Hinterland.
5. Mit ihren zahlreichen Lich-
tungen, Weiden, kleinen Flüssen,
Hügeln und Wäldern zeichnen
sich die Landschaften Serbiens
durch jene Mannigfaltigkeit aus,
die ihnen die spezifischen Eigen-
schaften der malerischen Umwelt
gewähren. Diese wichtige Voraus-
setzung für die Entwicklung des
Tourismus wurde nur von einzel-
nen Regionen genutzt, wodurch
sie bedeutende Zentren sowohl
des ausländischen als auch des in-
ländischen Fremdenverkehrs ge-
worden sind.
aus dem Bundesrat und dem Rat der Republiken und Provin-
zen besteht, und die die gleiche Zahl von Delegierten aus al-
len Republiken sowie eine bestimmte Zahl von Delegaten
aus beiden Provinzen hat, verkündet die Wahl der Mitglieder
des Präsidiums, die vor ihr eine feierliche Erklärung abge-
ben. Die Art der Entscheidung beruht auf folgenden Ver-
fassungsprinzipien: „Die Werktätigen, die Völker und Völker-
schaften entscheiden in der Föderation nach den Grundsät-
zen der Verständigung der Republiken und autonomen Pro-
vinzen, der Solidarität und Gegenseitigkeit, gleichberechtig-
ten Beteiligung der Republiken und autonomen Provinzen in
den Organen der Föderation, in Übereinstimmung mit dieser
Verfassung sowie nach dem Grundsatz der Verantwortung
der Republiken und autonomen Provinzen für die eigene
Entwicklung und für die Entwicklung der sozialistischen Ge-
meinschaft als Gänze". Von diesen Prinzipien haben wir uns
auch leiten lassen bei der Redaktion dieses Buches, das ein
Bild vom heutigen Jugoslawien geben soll.
Diese Ordnung des gemeinsamen Staates ist hervorge-
gangen aus dem Kampf, den alle jugoslawischen Völker und
Völkerschaften im Zweiten Weltkrieg um ihre nationale und
soziale Befreiung geführt haben, wie auch aus ihrer Ent-
schlossenheit, Jugoslawien als eine Gemeinschaft von gleich-
berechtigten und freien Menschen aufzubauen.
Mit der sozialistischen Selbstverwaltung als Gesell-
schaftsbeziehung und dem Aufbau der Selbstverwaltungsde-
mokratie in der gleichberechtigten Gemeinschaft der Völker
und Völkerschaften sind nicht nur die Orientierung Jugosla-
wiens und seine Anschauungen von den internationalen Be-
ziehungen, sondern auch sein Verhalten in der Gegenwarts-
welt möglich geworden. Ausgehend von der Uberzeugung,
dass friedliche Koexistenz und aktive Zusammenarbeit
gleichberechtigter Staaten und Völker eine notwendige Vor-
aussetzung des Friedens und sozialen Fortschritts sind, ent-
wickelt Jugoslawien seine internationalen Beziehungen
gemäss den Prinzipien der Achtung der nationalen Souve-
ränität und Gleichberechtigung, Nichteinmischung in innere
Angelegenheiten anderer Länder und der Beilegung interna-
tionaler Streitfälle auf friedlichem Wege. Gemäss diesen
Grundsätzen ist Jugoslawien auch in den schweren Jahren
des Kalten Krieges und des Aufbaus der Militärbündnisse
ausserhalb der Blöcke geblieben. Dank dieser Haltung konn-
te es den Zusammenschluss derjenigen Länder mit anregen,
die sich nicht an die Militärblöcke binden wollten. Es war
Gastgeber der Ersten Konferenz der Staats- oder Regie-
rungschefs blockfreier Länder, die 1961 in Belgrad stattge-
funden hat, als es in der Welt nicht gerade viele Staatsmän-
ner und Politiker gab, die erkannten, dass diese Initiative
Punkt in Jugoslawien. Er befindet
sich in Slowenien. Für jeden Slo-
wenen ist es schon von klein auf
Ehrensache, den Gipfel zu erklim-
men, so dass Bergtouren bis zum
Triglav eine alltägliche Angele-
genheit sind. Das ganze Gebiet
wurde mit seinen sieben maleri-
schen Bergseen zum Nationalpark
erklärt.
2. „Jugoslawien, 1000 Inseln, ei-
ne 1000 Kilometer lange Küste" —
so könnte der Werbespruch auf
dem Plakat lauten, das für die ju-
goslawische Adria wirbt, und auf
dem das auf unserem Bild darge-
stellte Motiv gedruckt wäre. Bild:
Korcula-ArchipeL
3. Bosnien-Herzegowina, ein
Land der Berge und dichter Wäl-
der, begeisterte stets die Besucher,
die, beeindruckt von den in den
verschiedenen Jahreszeiten so
unterschiedlichen Landschaften,
ihre Gedanken niederschrieben.
Herbstnebel und dichte Wälder
sind oftmals auch Thema von Ge-
dichten.
4. Die Bucht von Kotor, die grös-
ste und schönste Bucht an der ju-
goslawischen Adriaküste, liegt in
ihrem südlichen Teil, dem monte-
negrinischen Küstenland. Am
Eingang bei der Halbinsel Lustica
ist sie 1,5 bis 2 km breit, wird dann
immer enger bis 340 m bei der Ort-
schaft Verige. Die Ufer der Bucht
sind 106 km lang, mit Hängen, die
direkt zum Meer abfallen, und mit
den Gipfeln des Lovcen (1749 m)
und Orjen (1849 m),im Hinterland.
5. Mit ihren zahlreichen Lich-
tungen, Weiden, kleinen Flüssen,
Hügeln und Wäldern zeichnen
sich die Landschaften Serbiens
durch jene Mannigfaltigkeit aus,
die ihnen die spezifischen Eigen-
schaften der malerischen Umwelt
gewähren. Diese wichtige Voraus-
setzung für die Entwicklung des
Tourismus wurde nur von einzel-
nen Regionen genutzt, wodurch
sie bedeutende Zentren sowohl
des ausländischen als auch des in-
ländischen Fremdenverkehrs ge-
worden sind.
aus dem Bundesrat und dem Rat der Republiken und Provin-
zen besteht, und die die gleiche Zahl von Delegierten aus al-
len Republiken sowie eine bestimmte Zahl von Delegaten
aus beiden Provinzen hat, verkündet die Wahl der Mitglieder
des Präsidiums, die vor ihr eine feierliche Erklärung abge-
ben. Die Art der Entscheidung beruht auf folgenden Ver-
fassungsprinzipien: „Die Werktätigen, die Völker und Völker-
schaften entscheiden in der Föderation nach den Grundsät-
zen der Verständigung der Republiken und autonomen Pro-
vinzen, der Solidarität und Gegenseitigkeit, gleichberechtig-
ten Beteiligung der Republiken und autonomen Provinzen in
den Organen der Föderation, in Übereinstimmung mit dieser
Verfassung sowie nach dem Grundsatz der Verantwortung
der Republiken und autonomen Provinzen für die eigene
Entwicklung und für die Entwicklung der sozialistischen Ge-
meinschaft als Gänze". Von diesen Prinzipien haben wir uns
auch leiten lassen bei der Redaktion dieses Buches, das ein
Bild vom heutigen Jugoslawien geben soll.
Diese Ordnung des gemeinsamen Staates ist hervorge-
gangen aus dem Kampf, den alle jugoslawischen Völker und
Völkerschaften im Zweiten Weltkrieg um ihre nationale und
soziale Befreiung geführt haben, wie auch aus ihrer Ent-
schlossenheit, Jugoslawien als eine Gemeinschaft von gleich-
berechtigten und freien Menschen aufzubauen.
Mit der sozialistischen Selbstverwaltung als Gesell-
schaftsbeziehung und dem Aufbau der Selbstverwaltungsde-
mokratie in der gleichberechtigten Gemeinschaft der Völker
und Völkerschaften sind nicht nur die Orientierung Jugosla-
wiens und seine Anschauungen von den internationalen Be-
ziehungen, sondern auch sein Verhalten in der Gegenwarts-
welt möglich geworden. Ausgehend von der Uberzeugung,
dass friedliche Koexistenz und aktive Zusammenarbeit
gleichberechtigter Staaten und Völker eine notwendige Vor-
aussetzung des Friedens und sozialen Fortschritts sind, ent-
wickelt Jugoslawien seine internationalen Beziehungen
gemäss den Prinzipien der Achtung der nationalen Souve-
ränität und Gleichberechtigung, Nichteinmischung in innere
Angelegenheiten anderer Länder und der Beilegung interna-
tionaler Streitfälle auf friedlichem Wege. Gemäss diesen
Grundsätzen ist Jugoslawien auch in den schweren Jahren
des Kalten Krieges und des Aufbaus der Militärbündnisse
ausserhalb der Blöcke geblieben. Dank dieser Haltung konn-
te es den Zusammenschluss derjenigen Länder mit anregen,
die sich nicht an die Militärblöcke binden wollten. Es war
Gastgeber der Ersten Konferenz der Staats- oder Regie-
rungschefs blockfreier Länder, die 1961 in Belgrad stattge-
funden hat, als es in der Welt nicht gerade viele Staatsmän-
ner und Politiker gab, die erkannten, dass diese Initiative
Re: EINIGE INFORMATIONEN AUF DEUTSCH
den Anstoss geben würde zu der Bewegung der Blockfrei-
heit, die in der Gegenwartswelt ein unumgänglicher Faktor
geworden ist. Jugoslawien erfüllt seine internationalen
Pflichten und setzt sich für allseitige politische*! ökono-
mische, wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit
mit anderen Völkern und Staaten ein, indem es sich an die
Charta der Vereinten Nationen hält.
Das Bild von Jugoslawien, das in der heutigen Welt
mehr für Tito und für seinen Einsatz in den internationalen
Beziehungen als für seine innere Ordnung bekannt ist, wäre
unvollständig, wollten wir nicht auch den Artikel 238 der Ver-
fassung der SFR Jugoslawien zitieren: „Niemand hat das
Recht, die Kapitulation anzuerkennen oder zu unterzeich-
nen, noch die Okkupation der Sozialistischen Föderativen
Republik Jugoslawien oder eines ihrer Teile anzunehmen
oder anzuerkennen. Niemand hat das Recht, die Bürger der
Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien daran zu
hindern, den Feind zu bekämpfen, der das Land angegriffen
hat. Solche Handlungen sind verfassungswidrig und werden
als Landesverrat geahndet. Landesverrat ist das schwerste
Verbrechen am Volk und wird als schwere Strafhandlung
geahndet".
Damit äusserten die Völker und Völkerschaften Jugo-
slawiens ihr Bewusstsein im Hinblick auf die Grösse der
Menschenopfer, die sie während des Zweiten Weltkriegs im Kampf für die nationale Freiheit und Unabhängigkeit ihres Landes gebracht haben.
heit, die in der Gegenwartswelt ein unumgänglicher Faktor
geworden ist. Jugoslawien erfüllt seine internationalen
Pflichten und setzt sich für allseitige politische*! ökono-
mische, wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit
mit anderen Völkern und Staaten ein, indem es sich an die
Charta der Vereinten Nationen hält.
Das Bild von Jugoslawien, das in der heutigen Welt
mehr für Tito und für seinen Einsatz in den internationalen
Beziehungen als für seine innere Ordnung bekannt ist, wäre
unvollständig, wollten wir nicht auch den Artikel 238 der Ver-
fassung der SFR Jugoslawien zitieren: „Niemand hat das
Recht, die Kapitulation anzuerkennen oder zu unterzeich-
nen, noch die Okkupation der Sozialistischen Föderativen
Republik Jugoslawien oder eines ihrer Teile anzunehmen
oder anzuerkennen. Niemand hat das Recht, die Bürger der
Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien daran zu
hindern, den Feind zu bekämpfen, der das Land angegriffen
hat. Solche Handlungen sind verfassungswidrig und werden
als Landesverrat geahndet. Landesverrat ist das schwerste
Verbrechen am Volk und wird als schwere Strafhandlung
geahndet".
Damit äusserten die Völker und Völkerschaften Jugo-
slawiens ihr Bewusstsein im Hinblick auf die Grösse der
Menschenopfer, die sie während des Zweiten Weltkriegs im Kampf für die nationale Freiheit und Unabhängigkeit ihres Landes gebracht haben.
DISKUSION
http://www.geschichtsforum.de/f6/gestohlenes-kosovo-1999-nato-bombardierung-auf-serbien-war-ein-kriegsverbrechen-42082/index3.html
Lesen Sie auch das. Wenn Sie wollen.
Valter
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Valter
Re: EINIGE INFORMATIONEN AUF DEUTSCH
http://www.sueddeutsche.de/politik/vorwuerfe-gegen-kosovo-premier-organhandel-mord-und-illegale-geschaefte-1.1053150
Lesen Sie und ziehen Sie Ihre Schlüsse.
Walter
Lesen Sie und ziehen Sie Ihre Schlüsse.
Walter
Re: EINIGE INFORMATIONEN AUF DEUTSCH
Das ist treffend. Man sollte öfter daran erinnert werden. Danke.
Sarajka
Sarajka
sarajka- Broj postova : 77
Registration date : 2008-01-11
Re: EINIGE INFORMATIONEN AUF DEUTSCH
Das ist nicht alles.
Schauen Sie mal im Internet nach,oder auf Youtube.
Walter
Re: EINIGE INFORMATIONEN AUF DEUTSCH
http://www.msn.com/de-ch/nachrichten/schweiz/%C2%ABden-landwirt-der-davor-angst-hat-m%C3%B6chte-ich-sehen%C2%BB/ar-BBrQNCd?li=BBqfZdU&ocid=mailsignout
Den Landwirt, der davor Angst hat, möchte ich sehen»
Justizministerin Simonetta Sommaruga verteidigt in einem Interview die Möglichkeit von Enteignungen für den Bau von Asylzentren.
Justizministerin Simonetta Sommaruga hat sich in einem Interview Befürchtungen entgegengestellt, wonach das revidierte Asylgesetz zu vielen Enteignungen führen wird. Diese Möglichkeit werde zwar neu bestehen, sie sei aber lediglich eine «Ultima Ratio», sagte sie.
Die Armee habe das gleiche Recht seit 20 Jahren und habe noch nie davon Gebrauch gemacht, sagte Sommaruga im Interview mit dem «SonntagsBlick». «Auch wir haben null Interesse, gegen einen Kanton oder eine Gemeinde zu entscheiden.» Schliesslich müssten Asylzentren von den Menschen in der Umgebung akzeptiert werden. Sie zeigte sich überzeugt, dass die Bevölkerung sich bewusst sei, dass passende Massnahmen im Asylbereich «entsprechende Strukturen» brauchten. Auf die Frage, ob Landwirte sich keine Sorgen machen müssen, dass ihnen der Bund Land wegnehme, antwortete Sommaruga: «Den Landwirt, der davor Angst hat, möchte ich erst sehen.»
Das Argument der SVP
Dennoch hält die SP-Bundesrätin die Enteignungsmöglichkeit für zentral im neuen Plangenehmigungsverfahren. Es gehe «darum, die Asylzentren rasch bauen zu können». Kantone und Gemeinden hätten weiterhin ein Mitspracherecht, Beschwerden blieben möglich. Doch ein einziger Beschwerdeführer werde nicht mehr den Bau eines Zentrums über Jahre hinaus verhindern können.
Dass das Gesetz, über das am 5. Juni abgestimmt wird, Enteignungen ermöglicht, ist ein wichtiges Gegenargument der SVP, welche erfolgreich das Referendum gegen das Asylgesetz ergriff. Auch der Hauseigentümerverband, präsidiert von SVP-Nationalrat Hans Egloff, nutzt den Enteignungspassus in seiner Kampagne: Der Verband zeigt sich in einem offenen Brief in mehreren Sonntagsblättern besorgt. Bei Enteignungen, die unter anderem auch beim Strassenbau oder für Atomanlagen möglich sind, erhalten die Eigentümer eine Entschädigung, wenn sie Land abgeben müssen.
SP-Delegierte vertagen «EWR 2.0»-Diskussion
SP-Präsident Christian Levrat ist am Samstag an der Delegiertenversammlung in La Chaux-de-Fonds NE mit seiner Idee für einen «EWR 2.0» aufgelaufen. Die Delegierten verschoben die Diskussion. Die SP sei langfristig für den Beitritt der Schweiz zur EU, betonte Levrat vor den SP-Delegierten. Es brauche aber einen Zwischenschritt, um zu verhindern, dass die Schweiz in einen vierten Kreis katapultiert werde, knapp hinter der Ukraine und der Türkei. «Wir müssen uns jetzt aus der Sackgasse befreien, in die uns die Einwanderungsinitiative der SVP geführt hat», zeigte sich der SP-Präsident überzeugt.
Levrat verteidigte deshalb die Idee für einen EWR 2.0, den die SP-Geschäftsleitung in einem Positionspapier zur Europapolitik, vorschlug. Es gehe dabei um ein multilaterales Abkommen, das erst noch entstehen müsse. Es sei kein endgültiges Rezept, aber eine Landkarte, ein Wegweiser, um die künftigen Beziehungen zur EU auf eine glaubwürdige und realistische Weise zu regeln.
Die SP-Delegierten stimmten dem Positionspapier zur Europapolitik grundsätzlich zwar zu, allerdings ohne das Kapitel zum EWR 2.0. Auf Antrag von Nationalrat Tim Guldimann wurde diese Diskussion auf die Delegiertenversammlung verschoben. Dies kommt praktisch einer Ohrfeige für die SP-Geschäftsleitung gleich, denn mit dem EWR 2.0 wurde die Kernidee aus der «Roadmap» zur Europapolitik entfernt.
Überraschend und mit knappstem Mehr (76 zu 75 Stimmen) haben die SP-Delegierten zudem die Unterstützung des Referendums gegen das revidierte Gesetz zur Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (BÜPF) beschlossen. Sie verweigerten damit Parteipräsident Levrat gleich noch einmal die Gefolgschaft. Er hatte sich gegen die Unterstützung des Referendums ausgesprochen. Auch Justizministerin Simonetta Sommaruga hatte dazu aufgerufen, die Vorlage zu unterstützen. Es gehe nicht um Bürger, die sich nichts vorzuwerfen hätten, führte sie vor den Delegierten aus. Es gehe um die Strafverfolgung von kriminellen Aktivitäten.
Den Landwirt, der davor Angst hat, möchte ich sehen»
Justizministerin Simonetta Sommaruga verteidigt in einem Interview die Möglichkeit von Enteignungen für den Bau von Asylzentren.
Justizministerin Simonetta Sommaruga hat sich in einem Interview Befürchtungen entgegengestellt, wonach das revidierte Asylgesetz zu vielen Enteignungen führen wird. Diese Möglichkeit werde zwar neu bestehen, sie sei aber lediglich eine «Ultima Ratio», sagte sie.
Die Armee habe das gleiche Recht seit 20 Jahren und habe noch nie davon Gebrauch gemacht, sagte Sommaruga im Interview mit dem «SonntagsBlick». «Auch wir haben null Interesse, gegen einen Kanton oder eine Gemeinde zu entscheiden.» Schliesslich müssten Asylzentren von den Menschen in der Umgebung akzeptiert werden. Sie zeigte sich überzeugt, dass die Bevölkerung sich bewusst sei, dass passende Massnahmen im Asylbereich «entsprechende Strukturen» brauchten. Auf die Frage, ob Landwirte sich keine Sorgen machen müssen, dass ihnen der Bund Land wegnehme, antwortete Sommaruga: «Den Landwirt, der davor Angst hat, möchte ich erst sehen.»
Das Argument der SVP
Dennoch hält die SP-Bundesrätin die Enteignungsmöglichkeit für zentral im neuen Plangenehmigungsverfahren. Es gehe «darum, die Asylzentren rasch bauen zu können». Kantone und Gemeinden hätten weiterhin ein Mitspracherecht, Beschwerden blieben möglich. Doch ein einziger Beschwerdeführer werde nicht mehr den Bau eines Zentrums über Jahre hinaus verhindern können.
Dass das Gesetz, über das am 5. Juni abgestimmt wird, Enteignungen ermöglicht, ist ein wichtiges Gegenargument der SVP, welche erfolgreich das Referendum gegen das Asylgesetz ergriff. Auch der Hauseigentümerverband, präsidiert von SVP-Nationalrat Hans Egloff, nutzt den Enteignungspassus in seiner Kampagne: Der Verband zeigt sich in einem offenen Brief in mehreren Sonntagsblättern besorgt. Bei Enteignungen, die unter anderem auch beim Strassenbau oder für Atomanlagen möglich sind, erhalten die Eigentümer eine Entschädigung, wenn sie Land abgeben müssen.
SP-Delegierte vertagen «EWR 2.0»-Diskussion
SP-Präsident Christian Levrat ist am Samstag an der Delegiertenversammlung in La Chaux-de-Fonds NE mit seiner Idee für einen «EWR 2.0» aufgelaufen. Die Delegierten verschoben die Diskussion. Die SP sei langfristig für den Beitritt der Schweiz zur EU, betonte Levrat vor den SP-Delegierten. Es brauche aber einen Zwischenschritt, um zu verhindern, dass die Schweiz in einen vierten Kreis katapultiert werde, knapp hinter der Ukraine und der Türkei. «Wir müssen uns jetzt aus der Sackgasse befreien, in die uns die Einwanderungsinitiative der SVP geführt hat», zeigte sich der SP-Präsident überzeugt.
Levrat verteidigte deshalb die Idee für einen EWR 2.0, den die SP-Geschäftsleitung in einem Positionspapier zur Europapolitik, vorschlug. Es gehe dabei um ein multilaterales Abkommen, das erst noch entstehen müsse. Es sei kein endgültiges Rezept, aber eine Landkarte, ein Wegweiser, um die künftigen Beziehungen zur EU auf eine glaubwürdige und realistische Weise zu regeln.
Die SP-Delegierten stimmten dem Positionspapier zur Europapolitik grundsätzlich zwar zu, allerdings ohne das Kapitel zum EWR 2.0. Auf Antrag von Nationalrat Tim Guldimann wurde diese Diskussion auf die Delegiertenversammlung verschoben. Dies kommt praktisch einer Ohrfeige für die SP-Geschäftsleitung gleich, denn mit dem EWR 2.0 wurde die Kernidee aus der «Roadmap» zur Europapolitik entfernt.
Überraschend und mit knappstem Mehr (76 zu 75 Stimmen) haben die SP-Delegierten zudem die Unterstützung des Referendums gegen das revidierte Gesetz zur Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (BÜPF) beschlossen. Sie verweigerten damit Parteipräsident Levrat gleich noch einmal die Gefolgschaft. Er hatte sich gegen die Unterstützung des Referendums ausgesprochen. Auch Justizministerin Simonetta Sommaruga hatte dazu aufgerufen, die Vorlage zu unterstützen. Es gehe nicht um Bürger, die sich nichts vorzuwerfen hätten, führte sie vor den Delegierten aus. Es gehe um die Strafverfolgung von kriminellen Aktivitäten.
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