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Komentar  Valter Tue Jan 06, 2015 10:35 am

Wen Gäste kommen, frage sich fiele wie decke ich den Tisch?

Das ist die Lösung.

http://www.srf.ch/player/radio/a-point/audio/den-tisch-richtig-decken?id=815eedbd-76c1-4205-aafd-ae4c4c8f2830

Guten Apetiet.


Valter


cheers
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DAS SOLLTE MAN WISSEN Empty Der einzig richtige Entscheid

Komentar  Valter Sat Jan 17, 2015 12:57 pm

Der einzig richtige Entscheid

Der Euro befindet sich in einer Todesspirale. Ein Kommentar zur Aufhebung der Untergrenze von 1.20 Franken zum Euro. Es hatte im September 2011 eine gewisse Berechtigung, mit einer Untergrenze zum Euro f%C3%BCr stabile W%C3%A4hrungsverh%C3%A4ltnisse zu sorgen. Allerdings war schon damals klar, dass damit die Schweizer W%C3%A4hrung an eine kranke, wohl todgeweihte Fehlkonstruktion angeflanscht wird und die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Franken auf Gedeih und Verderb den Entscheidungen der Europ%C3%A4ischen Zentralbank (EZB) ausliefert. In den vergangenen mehr als drei Jahren hat sich gezeigt, dass die EZB mit ihrer verh%C3%A4ngnisvollen Politik, Schuldpapiere von eigentlich bankrotten Euro-Staaten zu garantieren, verantwortungslos fortf%C3%A4hrt. Gerade noch rechtzeitig vor dem drohenden neuerlichen Ankauf von Staatsschuldpapieren durch die EZB hat die SNB nun die Reissleine gezogen. Die Bilanzsumme der SNB hat sich nicht zuletzt wegen St%C3%BCtzungsk%C3%A4ufen zur Verteidigung der Untergrenze monstr%C3%B6s aufgebl%C3%A4ht. Sie ist mehr als drei Mal so gross wie 2008 und entspricht mit rund 525 Milliarden Franken 85 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP). Im Vergleich dazu hat die US-Notenbank Fed mit all ihren Interventionen lediglich ein Bilanzvolumen von 27 Prozent des BIP. Ein Ende mit Schrecken Auf entsprechend hohen Risiken sitzt nun die SNB, bei deren Abarbeitung wird es zu schmerzlichen Verlusten kommen. Gar nicht erfreut sind die Schweizer Exportwirtschaft und der Tourismusbereich, die sich beide behaglich in einem festen Wechselkurs zum Euro eingerichtet haben. Aber die SNB geht wohl richtig davon aus, dass sich der Euro in einer Todesspirale befindet, die im schlimmsten Fall mit einem Crash enden k%C3%B6nnte. Da kann %C2%ABmitgefangen, mitgehangen%C2%BB keine Handlungsanleitung sein, sondern vielmehr: %C2%ABLieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.%C2%BBIn ersten Kommentaren wird der SNB lauthals vorgeworfen, sie habe mit dieser abrupten Entscheidung ihre Glaubw%C3%BCrdigkeit aufs Spiel gesetzt, da sie bislang immer tapfer verk%C3%BCndete, die Untergrenze mit allen Mitteln zu verteidigen. Diese Kritik ist falsch; h%C3%A4tte die SNB auch nur verklausuliert vorher durchblicken lassen, dass sie davon abzur%C3%BCcken gedenkt, h%C3%A4tten sich W%C3%A4hrungsspekulanten eine goldene Nase verdienen k%C3%B6nnen. Als Vorbereitungshandlung hatte die SNB bereits die Zinss%C3%A4tze auf Sichtguthaben bei ihr ins Negative gesenkt und legt nochmal nach, indem sie das Zielband f%C3%BCr den Dreimonats-Libor auf minus 1,25 bis minus 0,25 Prozent verschiebt, um eine zu starke Aufwertung des Frankens zu verhindern und Schweizer Banken zu motivieren, freiz%C3%BCgiger Kredite an Unternehmen zu vergeben. Dass die SNB nicht abgewartet hat, was die erst k%C3%BCrzlich erfolgte Einf%C3%BChrung von Negativzinsen bewirkt, belegt, f%C3%BCr wie dramatisch sie den Zustand des Euros h%C3%A4lt. Allerdings d%C3%BCrfte das eher die Immobilienpreisblase aufpumpen, sollten da nicht %E2%80%A8weitere flankierende Massnahmen ergriffen werden. Zudem fahren zurzeit B%C3%B6rsen und W%C3%A4hrungen Achterbahn, was allerdings bei einem so gravierenden Entscheid v%C3%B6llig normal ist und lediglich bedeutet, dass ganze Analystenheere ihre Charts und Vorhersagen in den Papierkorb schmeissen k%C3%B6nnen, weil mal wieder etwas Unvorhersehbares eingetreten ist. %C2%A9 Bereitgestellt von Basler Zeitung Autonomie zur%C3%BCckerobert Was im aufgeregten Geschnatter und Geflatter im Gefolge dieses Entscheids aber nicht untergehen darf, sind zwei Erkenntnisse. Der Schweizer Franken hat sich aus der Verklammerung mit einer existenzbedrohten W%C3%A4hrung gel%C3%B6st, die Schweiz hat ihre w%C3%A4hrungspolitische Autonomie zur%C3%BCckerobert. Und das ist gut so. Die obersten eidgen%C3%B6ssischen W%C3%A4hrungsh%C3%BCter haben klar zum Ausdruck gebracht, dass sie f%C3%BCr die Zukunft des Euros das Schlimmste bef%C3%BCrchten und fest mit Schlimmem rechnen. Und das ist richtig so. Die SNB geht wohl richtig davon aus, dass sich der Euro in einer Todesspirale befindet.]  Der Euro befindet sich in einer Todesspirale. Ein Kommentar zur Aufhebung der Untergrenze von 1.20 Franken zum Euro.  Es hatte im September 2011 eine gewisse Berechtigung, mit einer Untergrenze zum Euro für stabile Währungsverhältnisse zu sorgen. Allerdings war schon damals klar, dass damit die Schweizer Währung an eine kranke, wohl todgeweihte Fehlkonstruktion angeflanscht wird und die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Franken auf Gedeih und Verderb den Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) ausliefert.  In den vergangenen mehr als drei Jahren hat sich gezeigt, dass die EZB mit ihrer verhängnisvollen Politik, Schuldpapiere von eigentlich bankrotten Euro-Staaten zu garantieren, verantwortungslos fortfährt. Gerade noch rechtzeitig vor dem drohenden neuerlichen Ankauf von Staatsschuldpapieren durch die EZB hat die SNB nun die Reissleine gezogen.  Die Bilanzsumme der SNB hat sich nicht zuletzt wegen Stützungskäufen zur Verteidigung der Untergrenze monströs aufgebläht. Sie ist mehr als drei Mal so gross wie 2008 und entspricht mit rund 525 Milliarden Franken 85 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP). Im Vergleich dazu hat die US-Notenbank Fed mit all ihren Interventionen lediglich ein Bilanzvolumen von 27 Prozent des BIP.  Ein Ende mit Schrecken  Auf entsprechend hohen Risiken sitzt nun die SNB, bei deren Abarbeitung wird es zu schmerzlichen Verlusten kommen. Gar nicht erfreut sind die Schweizer Exportwirtschaft und der Tourismusbereich, die sich beide behaglich in einem festen Wechselkurs zum Euro eingerichtet haben. Aber die SNB geht wohl richtig davon aus, dass sich der Euro in einer Todesspirale befindet, die im schlimmsten Fall mit einem Crash enden könnte. Da kann «mitgefangen, mitgehangen» keine Handlungsanleitung sein, sondern vielmehr: «Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.»In ersten Kommentaren wird der SNB lauthals vorgeworfen, sie habe mit dieser abrupten Entscheidung ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel gesetzt, da sie bislang immer tapfer verkündete, die Untergrenze mit allen Mitteln zu verteidigen. Diese Kritik ist falsch; hätte die SNB auch nur verklausuliert vorher durchblicken lassen, dass sie davon abzurücken gedenkt, hätten sich Währungsspekulanten eine goldene Nase verdienen können.  Als Vorbereitungshandlung hatte die SNB bereits die Zinssätze auf Sichtguthaben bei ihr ins Negative gesenkt und legt nochmal nach, indem sie das Zielband für den Dreimonats-Libor auf minus 1,25 bis minus 0,25 Prozent verschiebt, um eine zu starke Aufwertung des Frankens zu verhindern und Schweizer Banken zu motivieren, freizügiger Kredite an Unternehmen zu vergeben. Dass die SNB nicht abgewartet hat, was die erst kürzlich erfolgte Einführung von Negativzinsen bewirkt, belegt, für wie dramatisch sie den Zustand des Euros hält. Allerdings dürfte das eher die Immobilienpreisblase aufpumpen, sollten da nicht 
weitere flankierende Massnahmen ergriffen werden. Zudem fahren zurzeit Börsen und Währungen Achterbahn, was allerdings bei einem so gravierenden Entscheid völlig normal ist und lediglich bedeutet, dass ganze Analystenheere ihre Charts und Vorhersagen in den Papierkorb schmeissen können, weil mal wieder etwas Unvorhersehbares eingetreten ist. © Bereitgestellt von Basler Zeitung  Autonomie zurückerobert  Was im aufgeregten Geschnatter und Geflatter im Gefolge dieses Entscheids aber nicht untergehen darf, sind zwei Erkenntnisse. Der Schweizer Franken hat sich aus der Verklammerung mit einer existenzbedrohten Währung gelöst, die Schweiz hat ihre währungspolitische Autonomie zurückerobert. Und das ist gut so. Die obersten eidgenössischen Währungshüter haben klar zum Ausdruck gebracht, dass sie für die Zukunft des Euros das Schlimmste befürchten und fest mit Schlimmem rechnen. Und das ist richtig so.  Die SNB geht wohl richtig davon aus, dass sich der Euro in einer Todesspirale befindet.
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DAS SOLLTE MAN WISSEN Empty Geheime Militärbasen-Strategie der USA [Aus ZDF-Mediathek entfernt]

Komentar  Valter Thu Jan 29, 2015 11:51 am

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DAS SOLLTE MAN WISSEN Empty Jürgen Elsässer - Der Krieg gegen Russland

Komentar  Valter Thu Jan 29, 2015 7:20 pm





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DAS SOLLTE MAN WISSEN Empty "Die Propaganda der Neuen Weltordnung von 1990 bis heute"

Komentar  Valter Thu Jan 29, 2015 7:23 pm




Wenn das die Warcheit ist,warum die Reliegions Kriege?


Walter


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DAS SOLLTE MAN WISSEN Empty Wie Regierende Volksentscheide aushebeln

Komentar  Valter Mon Feb 02, 2015 10:52 am

Gleich nach der Abstimmung zur Stadtentwicklung Ost kommt die Bevölkerungsbefragung, damit sich die Regierungsräte trotz Niederlage im Abstimmungskampf bestätigt sehen. Ein Kommentar.

Es kommt in Mode, dass Volksentscheide, kaum sind sie beschlossen, von Politikern und Behörden sofort wieder infrage gestellt werden. Auf nationaler Ebene sei an dieser Stelle die Masseneinwanderungs-Initiative genannt.
© Bereitgestellt von Basler Zeitung

Der Basler SP-Grossrat Rudolf Rechsteiner redete in diesem Zusammenhang einen Tag nach der Abstimmung gegenüber Medien von einem «braunen Fleck in der Verfassung», den es mit einer erneuten Volksabstimmung zu korrigieren gelte. Rechsteiner sprach der Bevölkerung also die Urteilsfähigkeit bei diesem Thema ab. Das Stimmvolk sei getäuscht und verführt worden. Die Stimmbürger, so Rechsteiner weiter, seien sich der «gravierenden Folgen» des Entscheids gar nicht bewusst gewesen.

Dass Politiker und die Verwaltung verlorene Abstimmungen nicht akzeptieren wollen, ist auch auf kantonaler Ebene Tatsache. So stimmten die Basler Ende September gegen Bebauungspläne an den Stadträndern Ost und Süd. Dort, in Richtung Grenzach wie auch auf dem Bruderholz, hätten Grünflächen mit Hochhäusern verbaut werden sollen. Die Basler lehnten das äusserst knapp mit 50,8 Prozent ab. Der Beschluss rief sofort das Bau- und Verkehrsdepartement sowie das Präsidialdepartement auf den Plan, welche die Areale aus Gründen der Wohnungsknappheit und Stadtentwicklung unbedingt verbauen wollen.

Schlechte Verlierer

Deren Vorsteher, Hans-Peter Wessels (SP) und Guy Morin (Grüne), tun sich schwer, den Entscheid des Souveräns zu akzeptieren. Deshalb liessen sie sofort nach der Niederlage eine Nachanalyse bei einem Meinungsforschungsinstitut in Bern in Auftrag geben. Dieses befragte 1009 Stimmberechtigte quer über den Kanton, wie es mit den Arealen weitergehen soll. Kostenpunkt: 40 000 Franken. Das kürzlich publizierte Resultat der Studie bestärkt denn auch die Meinung der Regierungsräte. «Rund 72 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Behörden zu gegebener Zeit noch einmal über die Stadtrandentwicklung Ost nachdenken sollten.» Das reicht Morin und Wessels bereits als Auftrag, die Fläche trotz der Abstimmung weiter als überbaubar zu betrachten. Und so wollen die Stadtplaner über die Bücher gehen und bis in einem Jahr eine «angepasste Strategie» erarbeiten.

Beiden genannten Beispielen liegen sehr knappe Volksentscheide zugrunde. Dass knappe Niederlagen mehr zu beissen geben, liegt in der Natur des Sportgeistes, den auch Politiker verinnerlicht haben sollten. Dennoch ist es völlig inakzeptabel, dass Departementsvorsteher und Behörden die Volksentscheide, mögen sie auch noch so knapp sein, nicht umsetzen und mithilfe einer Befragung eine ­Hintertür suchen. Ansonsten könnte man Volksabstimmungen generell abschaffen und nur die Parlamente ­entscheiden lassen – schliesslich hat das Basler Parlament grünes Licht zur Überbauung gegeben, es wurde jedoch das Referendum ergriffen.

Kein Respekt vor dem Bürger

Dieser Verlust an Demokratie hätte dann wohl unzufriedene oder gleichgültige Bürger zur Folge, wie in Deutschland und Frankreich, die praktisch nur für Wahlen zur Urne gebeten werden und sonst zu schlucken haben, was ihnen von Regierung und Parlamenten und Verwaltungen alles so aufgedrückt wird.

Beim Volksentscheid, dass in Basel-Stadt bis 2020 zehn Prozent weniger Autos fahren sollen, jubilierten hingegen die Regierungsräte Morin und Wessels. Das passt in ihre Politik, mag auch die Realisierung dieser Städte­Initiative noch so unrealistisch erscheinen und schwierig vor dem Hintergrund, dass die Bevölkerung in der Stadt wachsen soll und das Bedürfnis nach Mobilität kontinuierlich zunimmt: Wessels und Morin haben natürlich keine Nachabstimmungs­analyse zu dem Thema in Auftrag gegeben, in der Absicht, dem Volk in Kürze eine nochmalige Abstimmung ­vorzulegen und das Resultat umzudrehen.

Obwohl Wessels im vergangenen Mai keinen weiteren Rückgang, sondern eine leichte Zunahme beim Autoverkehr hatte vermelden müssen, wird dennoch an der Reduzierung festgehalten. Und obwohl das Reduktionsziel laut Wessels aufgeschoben und frühestens 2025 realisiert sein soll, betont der Verkehrsminister wenn immer möglich, dass dieses Reduktionsziel vom Volk so gewollt sei und es dies zu respektieren gelte.

Mögen Politiker Volksentscheide aus ideologischen Gründen umkrempeln wollen oder weil sie schlechte Verlierer sind. Gegenüber dem Stimmbürger ist das respektlos und äusserst fragwürdig.
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Komentar  Valter Tue Apr 28, 2015 7:38 pm

http://boerse.ard.de/aktien/fitschen-versteht-anklage-nicht100.html#xtor=export


Anklage wegen Falschaussage
Fitschen versteht Anklage nicht


Kaum ist die neue Strategie verkündet, muss sich der Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, ab heute vor Gericht verantworten. Warum er angeklagt ist, kann er nicht verstehen.

"Ich habe die Zuversicht, dass sich das, was ich immer gesagt habe, vor Gericht validieren lässt. Nämlich, dass ich nicht verstehen kann, warum diese Anklage gegen mich erhoben wurde", sagte Fitschen am Montag in Frankfurt.

An diesem Dienstag beginnt vor dem Landgericht München der Prozess gegen ihn sowie vier Ex-Vorstände der Deutschen Bank, darunter die früheren Chefs Josef Ackermann und Rolf Breuer. Die Staatsanwaltschaft wirft den Bankern versuchten Prozessbetrug in einem besonders schweren Fall vor. Die Anklageschrift umfasst 110 Seiten.
Nicht die Wahrheit gesagt

Die Anklagebehörde ist überzeugt, dass die Manager vor vier Jahren in dem Prozess um milliardenschwere Schadenersatzforderungen für die Pleite des Medienkonzerns Kirch nicht die Wahrheit gesagt haben. Dadurch wollten sie aus Sicht der Staatsanwaltschaft erreichen, dass die Bank nicht an Kirch beziehungsweise dessen Erben zahlen muss.

Auf den Vorwurf des versuchten schweren Prozessbetrugs steht eine Strafe zwischen einem und zehn Jahren Haft. Für Fitschen geht es in dem zunächst bis September terminierten Prozess also um seinen derzeitigen Posten als Co-Chef der Deutschen Bank ebenso wie um seinen Ruf. Einen Vergleich als schnelle Lösung zieht er nicht in Erwägung, sagte der 66-Jährige jüngst der Illustrierten "Stern". "Es wird jetzt eben ein bisschen ungemütlich."
Breuers legendäres Interview

Ein Interview des damaligen Vorstandssprechers Rolf Breuer Anfang 2002 hatte die milliardenschwere Pleite des Kirch-Konzerns beschleunigt. Dem vorausgegangen waren intensive Gespräche hinter Kirchs Rücken über eine Zerschlagung seines Konzerns, einmal sogar unter Beteiligung des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD).

Nach einem jahrelangen Rechtsstreit, während dessen Verlauf Leo Kirch 2011 mit 84 Jahren starb, zahlte die Bank vor gut einem Jahr 925 Millionen Euro Schadenersatz an die Kirch-Erben. Die Äußerungen der insgesamt fünf Angeklagten in dem Zivilprozess bilden die Grundlage für die Anklage in diesem Strafprozess.
Die Baustellen der Deutschen Bank

Nicht zu glauben. Das ist die Führung der Deutschen Bank.
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Komentar  Valter Thu Apr 30, 2015 9:48 pm



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Komentar  Valter Fri Jan 06, 2017 4:33 pm

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Komentar  Valter Thu Dec 28, 2017 1:37 pm

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Komentar  Valter Thu Mar 29, 2018 10:24 pm



Valter: komentar modifikovan dana: Fri Aug 31, 2018 10:13 pm; prepravljeno ukupno 1 puta
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DAS SOLLTE MAN WISSEN Empty JASENOVAC 1 Teil

Komentar  Valter Fri Aug 31, 2018 9:51 pm

www.zukunft-braucht-erinnerung.de/das-kroatische-kz-jasenovac/

Geschrieben von: Wolf Oschlies
Erstellt: 6. November 2004 | Aktualisiert: 20. August 2018
Das kroatische KZ Jasenovac
Das „balkanische Auschwitz“
Karte des sog.

Karte des sog. „Unabhängigen Staates Kroatien“ (Nezavisna Država Hrvatska, NDH)

„Jasenovac und Gradiska Stara/ dort sind die Schlächter von Maks zu Hause“ (Jasenovac i Gradiska Stara/ to je kuca Maksovih mesara) – mit solchen und ähnlichen Liedern aus schwärzester Vergangenheit Kroatiens heimst der junge kroatische Sänger Marko Perkovic, der sich „Thompson“ nennt, bis heute größte Erfolge bei seinen Landsleuten ein: Es sind die Lieder der „Ustasa“-Bewegung, des kroatischen Pendants von Mussolinis Faschisten, und in ihnen wird das KZ Jasenovac und dessen Kommandant Vjekoslav „Maks“ Luburic (1914-1969) verherrlicht.

Alles begann damit, daß das Königreich Jugoslawien am 6. April 1941 von Truppen Deutschlands, Italiens, Ungarns und Bulgariens überfallen und nach einem kurzen Feldzug besiegt wurde. Die Sieger teilten das Land unter sich auf und schufen am 10. April aus Kroatien und

Der nationalistische Ideologe Ante Starcevic (1823-1896)

Der nationalistische Ideologe Ante Starcevic (1823-1896)
Gründer der Ustasa-Bewegung Ante Pavelic (1889-1969)

Gründer der Ustasa-Bewegung Ante Pavelic (1889-1969)

Bosnien den sog. „Unabhängigen Staat Kroatien“ (Nezavisna Država Hrvatska, NDH). Die Proklamierung des NDH „wurde von der überwältigenden Mehrheit der Kroaten mit unbeschreiblicher Begeisterung begrüßt“. 1 Aber in diesem Gebilde von Hitlers und Mussolinis Gnaden lebten neben den ca. 3,5 Millionen Kroaten noch rund 2 Millionen andere, vorwiegend Serben. Und wie man mit diesen verfahren wollte, wurde in Ustasa-Liedern, die der erwähnte „Thompson“ zur Begeisterung der Kroaten heute nachsingt, deutlich verkündet: „O Neretva, fließe aus dem Land und spüle die Serben in die blaue Adria“.

Die Ustasa-Bewegung war 1929 von dem Zagreber Advokaten Ante Pavelic (1889-1969) gegründet worden und hatte nun im NDH die alleinige Macht inne. Die Ustase wurden selbst von profaschistischen Zeitzeugen als ungebildete und unfähige Garden beschrieben, die jedoch „Patriotismus nach der Anzahl getöteter Serben und Juden bemaßen“. 2 Pavelic war ein treuer Adept des „Vaters des Vaterlands“, des nationalistischen Ideologen Ante Starcevic (1823-1896), von dem kroatische Radikale schon früh rühmten, es seien seine „Ideen völlig identisch mit allen Hauptprinzipien des Faschismus“, vor allem „jene Rasse-Idee, auf die Adolf Hitler sein Programm für die Wiedergeburt und die Organisation des deutschen nationalen Lebens gründete“. 3 Das traf insofern zu, als bald nach Proklamierung des NDH Be­stimmungen erlassen wurden, die völlig NS-Vorbildern glichen: „Gesetz zum Schutz von Volk und Staat“ (17. April), „Gesetz über die Rassenzugehörigkeit“ (30. April), „Gesetz über den Schutz des arischen Bluts und der Ehre des kroatischen Volks“ (30. April) etc. Mit Blick auf die „Methoden“ traf es jedoch nicht zu: Die Ustase (plur. v. Ustasa, wörtl. „Aufständischer“) kamen bei ihrer systematischen Vernichtung von Serben, Juden und Roma – in dieser Reihenfolge! – immer ohne Giftgas und oftmals ohne Schusswaffen aus.
General Edmund Glaise von Horstenau (3. v.l., neben Pavelic)

General Edmund Glaise von Horstenau (3. v.l., neben Pavelic)

Was sie jedoch mit Messern, Beilen, Gewehrkolben etc. anrichteten, brachte bereits Anfang Juni 1941 höchste deutsche Emissäre wie General Edmund Glaise von Horstenau (Bild 3. v.l., neben Pavelic) und Botschafter Dr. Hermann Neubacher dazu, in ihren Berichten nach Berlin gegen die „verrückte Raserei“ und den „kroatischen Kreuzzug der Zerstörung“ seitens der Ustase zu protestieren. Noch direkter reagierte die italienische Armee, die am 5. September 1941 die Hercegovina wieder in Besitz nahm, um die dortigen Serben und Juden vor dem Terror der Ustase zu schützen.5
Mile Budak (1889-1945)

Mile Budak (1889-1945)

Wie mit Minderheiten zu verfahren sei, hatte Mile Budak (1889-1945) – ein im NDH gefeierter Dichter, daneben „doglavnik“ (Stellvertreter des Führers) und Kultusminister im NDH – am 6. Juni 1941 in einer Rede in Gospic erklärt: „Die Ustasa-Bewegung basiert auf der Religion. Für Minderheiten – Serben, Juden, Zigeuner – haben wir drei Millionen Patronen. Ein Drittel der Serben werden wir töten, ein anderes Drittel deportieren und das letzte Drittel werden wir in die Armee der Römisch-Katholischen Religion zwingen und sie so zu Kroaten machen. So wird unser neues Kroatien alle Serben bei uns ausmerzen und binnen zehn Jahren hundertprozentig katholisch sein“. Nach Kriegsende wur­de Budak am 6. Juni 1945 in Zagreb mit neun Mitangeklagten in Zagreb vor ein Militärgericht gestellt und zum Tode verurteilt. Im postjugo­slawischen Kroatien wurden nach ihm Straßen und Plätze benannt.

Zu den frühesten Gesetzen des kroatischen Regimes gehörte im Mai 1941 eins, das die Unterbringung von missliebigen Personen in Lagern vorsah, und Anfang September 1941 wurde etwa 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Zagreb das Lager Jasenovac eröffnet. Dieses Lager entwickelte sich rasch zu einem ausgedehnten Komplex von fünf größeren und drei kleineren Lagern, die zusammen eine Fläche von über 240 Quadratkilometern einnahmen. Über dem Haupttor befand sich ein Wappen „Alles für den Poglavnik“ – Pavelic trug den Titel Poglavnik (Führer) -, darunter die Aufschrift „Arbeitsdienst der Ustasa-Verteidigung – Sammellager Nr. III“. Glaise von Horstenau hat es einmal besichtigt und als „Gipfel der Widerwärtigkeit“ charakterisiert.
Eingangzum Lager Jasenovac

Eingang zum Lager Jasenovac

1946 hat in Zagreb eine „Kroatische Landeskommission zur Feststellung der Verbrechen der Besatzer und ihrer Helfer“ einen Bericht mit über 50 Seiten zu Jasenovac veröffentlicht. Über Jasenovac sind in Jugoslawien und seinen Nachfolgestaaten viele Publikationen erschienen, aber der Bericht von 1946 ist nach wie vor eine erstrangige Quelle. Im Anschluß an diese Einführung soll eine gekürzte Über­set­zung des Hauptteils des Berichts folgen, d.h. nur die Passagen, die Aufbau, Funktion, Gefangene und Bewacher von Jasenovac charakterisieren. Der ganze Bericht ist höchst unsystematisch aufgebaut und mit Zeugenaussagen überfrachtet, zudem in einer absichtlich emotionslosen „bürokratischen“ Sprache abgefasst. Um seine Substanz nach fast 60 Jahren dennoch zu erfassen, waren einige „Striche“ nötig, die in der Übersetzung mit (…) markiert sind.

Jasenovac in Erinnerung zu rufen, ist schon deshalb nötig, weil es seit Jahrzehnten in Gefahr ist, vergessen, verfälscht, zerredet und vordergründig instrumentalisiert zu werden. Als Phänomen der kroatischen Geschichte wirft Jasenovac immer noch (mindestens) drei fundamentale Fragen auf:

Lagerkommandant

Lagerkommandant Dinko Sakic

Sind in Jasenovac Verbrechen geschehen, und dürfen die dafür Verantwortlichen vor Gericht gestellt werden? Die Frage klingt blasphemisch, war aber spätestens 1999 in Kroatien sehr aktuell: Damals wurde der ehemalige Lagerkommandant Dinko Sakic (auf dem Bild in Ustasa-Uniform) in Zagreb zu 20 Jahren Haft verurteilt, was für viele Kroaten ein Verstoß gegen die nationale „Ehre“ war. 7 Bereits im Mai 1990 hatte Sakic bei einem Ustasa-Treffen in Österreich – an welchem auch prominente kroatische Politiker wie Marko Veselica, Dražen Budisa u.a. teilnahmen – seine Sicht der Dinge ausgebreitet: „Ich bin stolz, ein Ustasa gewesen zu sein. Alles, was wir im Krieg getan haben, stand im Einklang mit den Interessen Kroatiens und mit meinem christlichen Gewissen. Wir haben nur unsere kroatische Pflicht getan und uns gegen eine Invasion von der anderen Seite der Drina (= Serbien, W.O.) verteidigt. Ich würde alles erneut tun, wenn sich mir die Gelegenheit dazu böte. Ich bedauere nur, daß wir nicht alles das getan haben, wofür man mich anklagt, denn hätten wir das damals getan, dann hätte Kroatien heute keine Probleme, niemand könnte Lügengeschichten schreiben“. 8 Verbürgt ist, daß Präsident Tudjman 1994 in Argentini­en mit Sakic zusammentraf und ihm später signalisierte, er habe das „Recht“ auf eine Rückkehr nach Kroatien, denn er sei „ein Opfer historischer Umstände“. 9 Immerhin ging Tudjman dabei aber nicht so weit wie mit Ivo Rojnica (*1915), dem ehemaligen Ustasa-Chef von Dubrovnik, den er zum „Botschafter der Republik Kroatien für Argentinien und ganz SüdAmerika“ machen wollte. Diese einmalige „Karriere“ eines aktenkundigen Kriegsverbrechers konnte nur durch heimische und internationale Proteste verhindert werden.

Kroatiens Präsident

Kroatiens Präsident Franjo Tudjman (1922-1999)

Wie viele Opfer forderte Jasenovac? Niemand kann diese Frage beantworten, jedoch haben sich viele bemüht, sie von Grund in Abrede zu stellen. So hat Sakic immer wieder behauptet, Jasenovac sei ein „Arbeitslager“ gewesen, in dem es keine Übergriffe gegeben habe und die Gefangenen ein geordnetes und erträgliches Leben führten. Andererseits erschienen in Jugoslawien zahlreiche Publikationen, begin­nend mit dem Bericht von 1946, die von mindestens 600.000 Opfern ausgingen und dabei mit internationalen Institutionen wie dem Simon-Wiesenthal-Center übereinstimmten. Radikal anders rechnete Kroatiens Präsident Franjo Tudjman (1922-1999): Lange Passagen seines antisemitischen Pamphlets 10 „Irrwege historischer Realität“ widmete er diesem Problem und kam zu dem Schluß, in Jasenovac hätten nur rund 30.000 Menschen ihr Leben verloren. 11

Ist Jasenovac vergleichbar und damit relativierbar? Jahrzehntelang schieden sich in Kroatien die Geister dergestalt, daß die Mehrheit Jasenovac schlichtweg leugnete oder verharmloste, eine Minderheit es aber als „balkanisches Auschwitz“ empfand und behandelte. Zwischen diesen extrem divergierenden Positionen versuchte Tudjman einen „Spagat“, der aber von Anfang an durch den Ideengeber selber desavouiert wurde: Für Tudjman war schon Anfang 1990 „der NDH die Erfüllung der historischen Sehnsüchte des kroatischen Volks“ 12, und bei späteren Kundgebungen bekannte er, er sei „glücklich, daß meine Frau keine Jüdin oder Serbin ist“. 13 In einer Rede vor kroatischen Chefredakteuren kam er im April 1996 mit einer bizarren Idee heraus: „Aus historischen wie auch aktuell politischen Gründen sollte das Memorial-Zentrum Jasenovac so verändert werden, daß es ein Memorial-Zentrum für alle kroatischen Opfer wird. Ich bin dafür, daß sich die Gebeine jedes kroatischen Menschen im kroatischen Staat befinden“. 14 Dabei dachte der Präsident vor allem an jene Ustase, die Mitte Mai 1945 in dem österreichischen Ort Bleiburg in Kampfhandlungen gegen britische Truppen und jugoslawische Partisanen gerieten und dabei umkamen. Im alten Jugoslawien war dieser bedeutungslose Vorfall völlig unbekannt gewesen – in der 1991 entstandenen souveränen Republik Kroatien wurde er zur letzten Ruhmestat „kroatischer Helden“ aufgebauscht und als „zweites Jasenovac“ gewürdigt. Diese unglaubliche Gleichstellung von Mördern und Opfern rief zwar wütende Proteste kroatischer Antifaschisten hervor 15, aber das hinderte Tudjman nicht daran, seinen erwähnten Vorschlag zu machen und diesen als „Versöhnung aller Kroaten“ hinzustellen. 16

Das Jasenovac-Memorial

Das Jasenovac-Memorial von Bogdan Bogdanovic

Das Jasenovac-Memorial, die sog. „Jasenovac-Blume“ (Jasenovacki cvet), wurde 1966 von dem weltbekannten Belgrader Architekten, Politiker und Bürgerrechtler Bogdan Bogdanovic (*1922) entworfen, von der Zagreber Baufirma „Tempo“ errichtet und im September 1991 und Mai 1995 von der kroatischen Armee fast völlig zerstört. Im Juli 2003 begann der Wiederaufbau, der im März 2004 abgeschlossen war. Aus diesem Anlaß besuchte der neue kroatische Ministerpräsident Ivo Sanader, ehedem ein treuer Mitarbeiter von Tudjman, den Ort und hielt eine Rede. Natürlich verurteilte er alle Formen von Rassismus und Extremismus, aber ganz gezielt zu Jasenovac äußerte er nur Ausfälle, die auch von seinem Mentor Tudjman hätten stammen können: „Die Lügen von den 700.000 Jasenovac-Opfern und die These von der völkermörderischen Natur der Kroaten dienten als Basis für die aggressive Politik einer Durchsetzung von Groß-Serbien“. Niemand, nicht einmal die verbohrtesten serbischen Nationalisten, hat jemals den Kroaten eine kollektive „völkermörderische Natur“ vorgeworfen. Derartiges existiert allein in den Köpfen kroatischer Ewiggestriger, deren Phantasie gerade mit Blick auf Jasenovac ständig neue Blüten treibt: Tito hat Jasenovac nie besucht – weil er sich mitschuldig fühlte? Jasenovac wurde in den Jahren 1945 bis 1948 von der Jugoslawischen Volksarmee (JNA) fortgeführt, um dort kroatische Ustase und Soldaten zu inhaftieren, wobei die eigentlichen Verbrechen von Jasenovac geschahen. Und ähn­liche unsinnige Lügen mehr.

Es gibt viele Gründe, sich an Jasenovac wieder zu erinnern, und diese Gründe be­stehen nicht nur im engeren ex-jugoslawischen Umkreis. Nach Kriegsende flohen die kroatischen Kriegsverbrecher in Scharen nach Westeuropa und Amerika, wo sie zumeist unbehelligt lebten. Bis Ende 1948 stellte die Tito-Führung Jugoslawiens an die Westmächte 1.828 Auslieferungsanträge – ganze 208 wurden positiv beschieden, der Rest abgelehnt oder ignoriert.
Der Jasenovac-Bericht von 1946

1. Das Lager Jasenovac

In der Nähe des Zusammenflusses von Una und Sava lag vor dem Krieg die große und gut entwickelte Ortschaft Jasenovac. Die Bevölkerung war überwiegend serbisch. Der Ort liegt an der Eisenbahnlinie Zagreb-Belgrad. Hier gab es schon vor dem Krieg einige Industrieunternehmen, z.B. die Ziegelei „Ciglara“ und die kleine Eisenwarenfabrik „Loncara“. Da von der Ostseite des großen Jasenovac-Beckens die Flüsse Strug und Lonja in die Sava flossen, wurde die ganze Region jeden Frühling und Herbst von Überschwemmungen heimgesucht.

Die Führer der terroristischen Ustasa-Organisation wussten schon vor ihrer Rückkehr nach Jugoslawien sehr wohl, daß sie in der Masse des Volks keine Anhänger hatten und daß sie sich nur mittels Terror an der Macht halten könnten. Als Jugoslawien zusammenbrach, kehrten sie hinter faschistischen Panzern zurück, und ihre Verbrecherbanden, die sie schon vor dem Krieg mit faschistischem Geld gebildet bzw. in diversen italienischen Zentren für terroristische Akte trainiert hatten, fingen sofort in den ersten Tagen nach der Okkupation damit an, unter dem Schutz und mit aktiver Hilfe deutscher und italienischer Truppen den vorab entworfenen Plan zur Verhaftung und Ermordung von Serben, Juden und missliebigen Kroaten umzusetzen. (…)

Die Ustase richteten auch in anderen Orten Lager ein, z.B. in Ðakovo, Sisak, Stara Gradiska, Lepoglava, Lobor etc., aber das waren kleinere Lager. Jasenovac wurde das größte und maßgebende Konzentrationslager im sog. NDH. 17 (…)

Am 25. November 1941 erließ der sog. Poglavnik (= Führer, offizieller Titel von Ante Pavelic) des NDH die „Gesetzanordnung“ Nr. CDXXIX-2101-Z-1941, die sein Justiz-„Minister“ Dr. Mirko Puk 18 unterschrieben hatte. Diese Bestimmung sah vor, missliebige Personen gewaltsam in Arbeitslager einzuweisen. (…)

Nach Jasenovac zu gehen, bedeutete, der Gnade und Ungnade von Ustasa-Schlächtern ausgeliefert zu sein, in einen qualvollen Tod zu gehen. Die dunkle Geschichte des Lagers Jasenovac hat gezeigt, dass die Ustase dorthin alle Elemente schickten, die sie „aus rassischen, religiösen, nationalen oder politischen Gründen“ für unerwünscht ansahen. Heute steht fest, dass die Ustase alle Gefangenen in zwei Kategorien einteilten: 1. In die erste Kategorie fielen alle die Gefangenen, die strafweise in ein Sammellager für eine Frist von weniger als drei Jahren eingewiesen worden waren. Die Absicht der Ustase war, die Arbeitskraft dieser Gefangenen bis zur Höchstgrenze auszunutzen und sie dann zu töten, um Platz für neue Gefangene zu schaffen. Nur sehr wenige dieser Gefangenen sind entlassen worden, nachdem sie diese Strafe überlebt hatten, und von diesen sind wiederum viele zu Hause an den Folgen der Lagerhaft verstorben. 2. In die zweite Kategorie fielen jene Gefangenen, die zu drei Jahren Lagerhaft oder länger verurteilt worden waren. In der Regel wurden sie sofort nach der Ankunft im Lager liquidiert. (…)

2. Der Lagerkomplex
Plan des Lagers Jasenovac

Plan des Lagers Jasenovac

Die Lager I und II bestanden nur wenige Monate, während das Lager III beinahe vier Jahre in Betrieb war. In ihm errichteten die Ustase viele Arbeitsstätten und bauten Baracken zur Unterbringung der Gefangenen, der gesamte Raum war von einer drei Meter hohen Mauer umgeben. (…) Alle Lager konnten bis zu 7.000 Gefangene aufnehmen, aber „aktiv“ waren in ihnen meist nicht mehr als 3.-4.000, und das selbst in den Zeiten, als es im Lager III zahlreiche verschiedene Werkstätten gab. (…) Dieses Lager selber befand sich am unmittelbaren Ortsrand von Jasenovac. Der Haupteingang zum Lager lag auf dessen Westseite an einem Weg, der entlang der Sava von Jasenovac zum Dorf Kosutarica und weiter nach Stara Gradiska führte. Das Eingangstor aus leichtem Holz war in die hohe Mauer eingefügt, die das Lage von drei Seiten her umgab und drei Meter hoch war. Die Mauer erstreckte sich in einer Länge von 420 Metern nach Norden, bog dann parallel zur Eisenbahnstrecke ostwärts auf einer Länge von 1.300 Metern ab. Dabei kreuzte sie den Weg nach Kosutarica. Hier befand sich das sog. „Osttor“. Am Ufer der Sava erstreckte sich in westlicher Richtung die restliche Mauer in einer Länge von 1.290 Metern. Die Südgrenze des Lagers bildete der Fluß Sava als natürliches Hindernis gegen eine Flucht von Gefangenen. Insgesamt bedeckte das Lager III eine Fläche von anderthalb Quadratkilometern.

Beim westlichen Hauptein­gang waren die Wachen und die Lagerleitung untergebracht, wo die neu eintreffenden Gefangenen registriert und eingewiesen wurden. Bei dem Gebäude stand ein Aussichtsturm von 24 Metern Höhe. Alle diese Gebäude haben die Ustase gesprengt, als sie aus Jasenovac flüchteten, so daß heute dort nur noch ein Haufen Ruinen zu finden ist. Im Norden des Gebäudes war die Raffinerie, die die Ustase zerstörten, wobei aber die unterirdischen Petroleumbehälter unbeschädigt blieben. Etwa 150 Meter von der Umfassungsmauer befinden sich Reste eines Gebäudes, das 150 Meter lang und acht Meter breit war und in Nord-Süd-Richtung verlief. Das war das „Hauptlager“ für alle angefertigten Erzeugnisse. (…) Das südlichste Gebäude war das berüchtigte „Glockenhaus“ (zvonara). Das war ein Schuppen, wo die Ustase zunächst die zerstörten Glocken orthodoxer Kirchen lagerten. Später schafften sie die Glocken fort und lagerten an ihrer Stelle dort Kohlenstaub, sofern sie das „Glockenhaus“ nicht in eine Folterkammer für die Gefangenen verwandelten, die sie zum Hungertod verurteilt hatten. (…) 19

Im Ort Jasenovac selber, in der Dimitrijeva-Straße, befand sich das Lager IV. Die Ustase hatten die dortigen Industriegebäude zur Lederverarbeitung mit mehrfachem Stacheldraht abgesperrt, so daß ein eigenes Lager entstand, in dem Techniker, Kaufleute, Fachleute und Arbeiter gefangen gehalten wurden. Die gesamte kleine Kolonie wurde „Lederwerktstatt“ (kožara) genannt. Die dortigen Gefangenen bekamen bessere Nahrung, und die Ustase behandelten sie besser als die Gefangenen von Lager III, denn ihnen lag daran, daß die „Lederwerkstatt“ gut für die Armee arbeitete. (…)

Valter
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Komentar  Valter Fri Aug 31, 2018 9:53 pm

3. Die Ustasa-Lagerführung
Der Oberaufseher aller Lager von Jasenovac Maks Luburicvac

Der Oberaufseher aller Lager von Jasenovac Maks Luburicvac

Der Poglavnik hatte die Oberaufsicht über alle Lager von Jasenovac Maks Luburic übergeben, der ihm dafür alleinverantwortlich war. Aus der Vorkriegszeit war Luburic als gewöhnlicher Krimineller bekannt, der wegen zahlreicher Straftaten verurteilt worden war. (…) Sein eigentlicher Name war Vjekoslav, und den Namen Maks hatte er aus Jux von seinen Ustasa-Kumpanen bekommen. Luburic war ein gewöhnlicher Herumtreiber und drückte sich vor jeder ehrlichen Arbeit. Als Pavelic emigrierte, ging er mit ihm und trainierte in diversen Ustasa-Lagern in Ungarn und Italien das Mörder-Handwerk. (…)

Luburic kam nur zwei-, dreimal monatlich nach Jasenovac und hielt sich bloß wenige Tage auf, aber in dieser kurzen Zeit verübte er so viele Verbrechen, daß die Gefangenen zitterten, sobald sie hörten, daß er nach Jasenovac „zurückkehre“. (…) Am 9. Oktober 1942 richtete Luburic in Jasenovac eine Feier aus, bei der er den Ustase Gold- und Silbermedaillen aushändigte, die Pavelic als Belohnung für „Verdienste“ verliehen hatte. Bei dieser Feier sagte Luburic – betrunken wie alle übrigen „Beamten“ – nach Auskunft eines Zeugen wörtlich das folgende: „In nur einem Jahr haben wir hier in Jasenovac mehr Menschen umgebracht als das Osmanische Imperium während der ganzen Zeit seiner Präsenz in Europa“. (…)
Kommandant es Lagers III Miroslav

Kommandant des Lagers III Miroslav Filipovic-Majstorovic

An Grausamkeit überragte Miroslav Filipovic-Majstorovic (Bild) alle anderen. Er war Kommandant des Lagers III, eine Zeit lang auch des Lagers Stara Gradiska. Filipovic-Majstorovic war ursprünglich ein Mönch, ein Franziskaner. Anfang 1942 wurde er zur Verbüßung einer Strafe in das Gefängnis an der Zagreber Sava-Straße eingeliefert, später nach Jasenovac verlegt. Hier wurde er bald ein „Freigelassener“, aber dann entdeckte die Ustasa-Führung bei diesem Franziskaner gewisse Fähigkeiten, nahm ihn in ihre Reihen auf und machte ihn zum „Offizier“ für Personenüberwachung. (…)

Kommandant des Arbeitsdienstes in Jasenovac war Ing. Hinko Dominik Picili 20, der der unumschränkte Herrscher über die gesamte „Arbeitskraft“ war. (…) Picili hatte es vor allem auf kranke Gefangene abgesehen, denen man in der Krankenanstalt Schonung verschrieben hatte. Aber er drang in ihre Baracken ein und jagte sie mit einem Eisenhaken zur Arbeit. Er ließ sich Blaupausen deutscher Krematorien kommen und ließ bei der „Ciglara“ einen Ofen bauen, in dem drei Monate lang Männer, Frauen und Kinder verbrannt wurden. (…)

4. Ankunft in Jasenovac
Ankunft von Häftlingen im Lager Jasenovac

Ankunft von Häftlingen im Lager Jasenovac

Vier Jahre lang trafen in Jasenovac Transporte Gefangener ein, manche in Eisenbahnwaggons, andere auf Lastwagen, einige zu Fuß. Es verging keine Woche, in der nicht kleinere oder größere Gruppen vor der „Lagerverwaltung“ standen, wo sie die Ustasa-Wachen der Transportbegleitung an die Lagerkommandanten oder deren Stellvertreter übergaben. Bereits auf dem Weg zum Lager waren die Gefangenen Hunger, Diskriminierungen und Torturen ausgesetzt. (…)
Das Bild zeigt das im NDH verwendete

Das Bild zeigt das im NDH verwendete Emblem für Juden, „Z“ steht für „Zidov“ (Jude)

Selten einmal überließen Luburic, Milos oder Matijevic, die schlimmsten Schlächter unter den Kommandanten, es irgendeinem höheren Ustasa-Offizier, die Gefangenen zu übernehmen. Sie wollten lieber selber die Musterung der neueingetroffenen Opfer und deren Einordnung in Gruppen übernehmen: Serben in die serbische, Juden in die jüdische 21 und Kroaten in die kroatische Gruppe. Luburic richtete an jede Gruppe eine „Ansprache“, die voller Beleidigungen und übelster Beschimpfungen war, wobei der Ochsenziemer oder ein anderes Schlaginstrument ständig auf die Köpfe und Rücken der Gefangenen niederging. Dann ging es an den Diebstahl. Die Ustase nahmen jedem Gefangenen alle Sachen weg und eigneten sie sich an, z.B. Uhren, Taschenmesser, Geldbörsen samt Geld, Schmuck, Bücher etc. Jeder Gefangene musste erklären, dass er sein ganzes Geld und alle Wertsachen und Briefe abgegeben und nichts versteckt oder verheimlicht habe. Für jede, auch die kleinste Verletzung dieser Vorschrift, ob absichtlich oder unabsichtlich geschehen, bestraften die Ustase den „Schuldigen“ sofort mit dem Tod. (…)

Gefangenenpost

Die Gefangenen, welche die Ustase allein zur Liquidation nach Jasenovac gebracht hatten, ließen sie Stunden um Stunden, manchmal auch tagelang nackt und bloß im Gebäude des „Hauptdepots“, des „Tunnels“ 22 oder unter freiem Himmel warten, bis sie schließlich nach Granik oder Gradina, ein Dorf am anderen Sava-Ufer, gebracht und dort getötet wurden.
Gefangenenpost

(Übersetzung: Absender Gefangener: Gruppe Frauenlager | Vor- und Nachname: Doruc Žatija, Jasenovac-Mlaka | Meine Lieben! Bin gesund. Habe die Bilder bekommen – fröhlich. Wie geht es euch? Paßt auf die Kinder auf. Kümmert euch und schickt so viel ihr könnt. Das wünscht eure (Unterschrift) | Tag 10. August 1944 | Schreiben ist eine Belohnung für gutes Arbeiten und Verhalten und es verschafft das Recht zum Paketempfang.)

Bis Mitte 1942 durften die Gefangenen keinerlei Pakete oder Briefe empfangen, und wenn dennoch Postsendungen nach Jasenovac kamen, haben die Ustase die geöffnet und den Inhalt unter sich verteilt. Erst danach konnten die Häftlinge, die nach Ansicht der Ustase ruhig und fleißig waren, Postkarten nach Hause schreiben. Es war ihnen erlaubt zu schreiben, daß sie am Leben waren. Allerdings hat die Lagerleitung mehrfach angeordnet, daß das gesamte Lager derart bestraft würde, daß für gewisse Zeit keiner Briefe nach Hause geschrieben und keine Pakete von dort empfangen werden durften. (…)

5. Ernährung und Unterbringung

In Jasenovac war die Ernährung der Gefangenen sehr schlecht und unzureichend. Sie bekamen zwei- bis dreimal täglich etwas zu essen. Morgens erhielten sie warmes Wasser, in dem Maismehl schwamm. Mittags eine Suppe aus Kohl, Bohnen oder Kartoffeln, in der aber nur wenig Gemüse, Bohnen oder Kartoffeln waren, und am Abend eine Suppe der ähnlichen Art. Die Gefangenen nannten diese Suppe „Pura“ (= Pute). Brot bekamen die Gefangenen sehr unregelmäßig. Häufig vergingen mehrere Monate, während derer sie Brot nicht einmal sahen. Und wenn es Brot gab, war es schwarz, mit Beimengungen von Mahlrückständen, und es gab nie mehr als ein Achtel Kilo pro Tag. In der Nahrung, die die Ustase den Gefangenen verabreichten, war keinerlei Fett und nur sehr wenig Salz. Das Ziel der Ustase war, mit der schlechten und ungenügenden Nahrung den Organismus der Gefangenen zu schwächen und sie willenlos gegen physische Anstrengungen und Krankheiten zu machen, die als Folge einer solchen Ernährung unweigerlich auftreten mussten. Zu allem dem kam noch der Schmutz hinzu, und besonders im Sommer grassierten Durchfall, Typhus und andere Krankheiten, woran allein in einem Monat 1942 1.800 Gefangene starben. (…)

Ähnlich schlecht und unerträglich waren auch die Unterbringungsmöglichkeiten. Solange die Baracken noch nicht errichtet waren, schliefen die Gefangenen im „Tunnel“, in der Vorhalle der Ziegelei, unter den Tischen der Werkstätten und Depots oder unter freiem Himmel. Als die Baracken standen, schliefen die Gefangenen in ihnen. Jede Baracke war ein großes Holzgebäude, 24 Meter lang und 6 Meter breit. In der Mitte jeder Baracke war ein Durchgangsraum, von dem rechts und links die doppelstöckigen Schlafboxen (celijice) lagen. In jeder Box konnten bis zu 6 Häftlinge schlafen. Kam ein neuer Transport und gab es absolut keinen Platz mehr, dann pferchten die Ustase noch so viele hinein, daß die Gefangenen über einander liegen mussten. Wenn dann alles überfüllt war, mussten immer noch viele an verschiedenen Punkten des Lagers nächtigen.

Die Lagerstätten in den Boxen waren sehr hart, die Gefangenen deckten sich mit Decken zu. Bei der Ankunft im Lage hatten die Ustase ihnen alle besseren Decken weggenommen und gaben ihnen dafür alte und schlechte. Alle Schlafboxen waren voller Ungeziefer, Läuse und Flöhe, und alles Reinigen, von den Gefangenen selber besorgt, half gar nichts. Da die Gefangenen ihre verschmutzte Wäsche nur einmal monatlich zur Reinigung in die Wäscherei geben durften, war es klar, daß diese nie sauber wurde. So war es auch natürlich, daß den ganzen Winter über ansteckende Krankheiten grassierten, daß das Fleckfieber endemisch war und nur wenige Gefangene nicht an diesem litten. (…) Ärzte und Apotheker, die sich um die Gefangenen kümmerten, waren selber Gefangene, aber sie opferten sich auf und mühten sich, ihren unglücklichen Kameraden zu helfen. Da aber ihre Hilfsmittel sehr primitiv waren, war die Hilfe begrenzt und größere chirurgische Eingriffe konnten nicht ausgeführt werden. So ist jeder Schwerkranke rasch gestorben, und wenn das Sterben zu langsam verlief, drangen die Ustase nachts in die Baracken, jagten die Gefangenen aus ihren Lagern und trieben sie nach Gradina oder andere Orte zur Liquidation.

6. Arbeit der Gefangenen

Wie erwähnt, wurde der Bau des eigentlichen Lagers Jasenovac III Ende Herbst 1941 begonnen. In den Lagern I und II hatten die Ustase vor allem Juden untergebracht, die sie in Zagreb, Osijek, Sarajevo und weiteren Großstädten festgenommen hatten, zudem auch Serben und Kroaten, die in verschiedenen NDH-Regionen aufgegriffen worden waren. Unter den Gefangegen waren sehr viele Intellektuelle, mit denen die Ustase betont brutal umgingen: Sie stahlen ihnen Schuhe und Kleidung, gaben ihnen die schlechteste Nahrung und zwangen sie, den ganzen Tag schwerste physische Arbeit zu verrichten. Sie mussten Baracken und Deiche bauen, die das Lager vor Überschwemmungen von Strug und Sava schützten. Bei der Arbeit wurden die Gefangenen mit Stöcken und Gewehrkolben geschlagen, zum schnelleren Graben und Erdetragen gezwungen und für jede kleine Verschnaufpause sofort geprügelt. (…) Bei einer solchen Gelegenheit sagte Ljubo Milos 23 zu den Wächtern, sie sollten nicht schießen, denn jeder Ustasa habe doch ein Messer und könne jeden arbeitsunwilligen Gefangenen abstechen. Unter solchen Umständen wird klar, warum nach der Auflösung der Lager I und II von ursprünglich mehreren Tausenden Gefangenen nur wenige Hundert ins Lager III kamen.

Die Arbeit der Gefangenen im Lager III teilte sich in solche im Lagerinneren und solche außerhalb des Lagers. Im Lager wurde in diversen Werkstätten gearbeitet: Ziegelei, Bäckerei, Elektrizität, Gas, Wirtschaftsgebäude etc. Täglich wurde mindestens 10 Stunden ohne Pause gearbeitet, denn die produzierten Waren wurden von den Besatzungstruppen und den Ustase dringend benötigt. Vor allem mussten Eisenbahnwaggons, Lastwagen und Schiffe auf der Sava be- und entladen werden. Arbeits­ruhe gab es nicht einmal an Sonn- und Feiertagen, erst 1943 wurde eine sonntägliche Arbeitsruhe eingeführt, aber nur für fleißige Gefangene. Die Ustasa-Aufseher gingen durch die Werkstätten und passten auf, daß sich niemand ausruhte, nicht zu lange auf der Toilette blieb und alle pausenlos arbeiteten. Falls ein Ustasa feststellte, daß irgendein Gefangener die Arbeit „sabotierte“, schlug er ihn augenblicklich zusammen oder tötete ihn auf der Stelle. Die Ärzte haben sehr oft kranken, alten und erschöpften Gefangenen „Verschonung“ verordnet, aber daran hielten sich die Usta­se nur wenig und trieben die Unglücklichen dennoch zur Arbeit.

Die Arbeit außerhalb des Lagers bestand aus dem Errichten von Stacheldrahtzäunen auf dem kleinen und dem großen Deich, aus dem Bau der großen Mauer (und diese Arbeit dauerte bis Ende 1942), aus dem Bau zahlreicher Bunker und Verteidigungsanla­gen rund um das Lager, aus Fällen und Schneiden von Bäumen etc., sogar aus Tätigkeiten im benachbarten Jablanac. Auch hier waren immer Ustase als Begleitung zugegen, die die Gefangenen mit Gewehrkolben, Messern oder Feuerwaffen zu raschem Arbeiten zwangen. Viele, viele Tausende Gefangene litten unter dieser auswärtigen Arbeit, und es kam häufig vor, daß ganze Gruppen nicht mehr in der Lage waren, ins Lager zurückzukehren. In solchen Fällen sagten die Ustase-Wächter einfach, jene hätten fliehen wollen und man habe sie erschießen müssen.

7. Ustase und Gefangene

Jeder Gefangene wusste nach seiner Einlieferung ins Lager, daß ihn hier ein sicherer und schrecklicher Tod erwartete. Unklar war nur, wie lange seine Qualen im Lager dauern würden. (…) Jeder Ustasa, von Luburic bis zum letzten Wächter, war gegenüber jedem Gefangenen übermächtig, Herr über dessen Leben und Tod. Zu jeder Zeit, Tag oder Nacht, Arbeit oder Ruhe, konnte jeder Ustasa jeden Gefangenen töten, ohne daß er darüber jemandem Rechenschaft ablegte oder daß das Vorkommnis überhaupt registriert wurde. Dank einer Aussage des Zeugen Danon Jakob ist z. B. der folgende Fall bekannt: Am 23. Dezember 1941 ordnete Ljubo Milos einen Appell an, eine sog. Versammlung (zbor) aller Gefangenen. Dabei erwähnte er kurz, einer der Gefangenen habe versucht, einen der Ustasa-Wächter zu töten, erwähnte aber keine Namen. Dann ließ Milos 25 Gefangene vortreten, nahm ein Gewehr und erschoß sie alle. Dann rief er den Arzt Dr. Gusti Leindorfer, damit er den Tod feststelle, danach die Totengräber, daß sie die Leichen fortschafften. Als alles vorbei war, bemerkte er als Scherz: „Oh, ich habe sie gar nicht nach ihren Namen gefragt“. (…)

Öffentliche Bestrafungen gab es sehr häufig, und die Gründe dafür unerheblich, unbedeutend, erfunden oder überhaupt ohne jeden Grund. (…) Außer solchen „Auftritten“ wegen Teilnahme an öffentlichen Bestrafungen gab es in Jasenovac auch „Appelle zur Verminderung der Gefangenenzahl im Lager“, dazu Appelle, bei denen sich die melden sollten, die zur Arbeit nach Deutschland, in ein anderes Lager oder in ein Krankenhaus zur „Heilung“ wollten. (…)

Liquidationen in Gradine oder Ustice wurden anfänglich allein von den Ustase vorge­nommen, später wurden Zigeuner zu Hilfsdiensten hinzugenommen. Die Opfer mußten selber lange und tiefe Gruben ausheben, dann wurden ihnen alle Kleidungsstücke abgenommen, Goldzähne ausgeschlagen. Danach musste jeder in die Grube springen, wo schon ein Ustasa oder Zigeuner stand, um mit einem Hammer den Kopf einzuschlagen oder mit einem Messer die Gurgel durchzuschneiden. (…)

Diese Darstellung wäre unvollständig ohne die Erwähnung der schlimmsten Art der Quälerei und Tötung von Gefangenen. Es handelt sich um Aushungern bis zum Tod. Wie noch zu erwähnen sein wird, wurde später auf diese Weise die Liquidierung des ganzen Lagers III-C betrieben. Hier soll nur die Glockenhalle als die Folterstätte beschrieben werden, die allein zu diesem Zweck eingerichtet worden war. Das war eine kleine, fensterlose Baracke, zu der eine gläserne Eingangstür führte, durch die man von außen alles verfolgen konnte, was sich darin tat. Hier sperrten die Ustase ihre Opfer ein und verweigerten ihnen alles Essen und Trinken. Ihre Qualen waren furcht­bar und aus der Baracke tönten verzweifelte Hilferufe: „Holt uns heraus, tötet uns“. Die Ustase (…) genossen diese Qualen, spazierten vor der Glockenhalle herum und lachten. Da die Glockenhalle klein war, fasste sie nicht mehr als dreißig Gefangene. Wenn neue Opfer eintrafen, mussten die alten ihnen Platz machen. Die Ustase haben dann die frühere Gruppe nach „Granik“ gebracht und dort getötet. Als ob die Hungerqualen und die bevorstehende Tötung den Sadismus der Ustase noch nicht befriedigten, schlugen sie Opfer beim Abmarsch und traktierten sie mit Messern. (…)

Als die Stunde der Befreiung nahte, fürchteten die Ustasa-Schlächter, daß die Wahrheit ans Licht kommen würde. Um die Spuren ihrer zahllosen Verbrechen zu tilgen, begannen sie im April 1945 Hals über Kopf die Gräber zu öffnen, die Leichen und Gebeine ihrer Opfer herauszuholen und auf Scheiterhaufen zu verbrennen. Tage und Wochen loderten die Flammen dieser Scheiterhaufen, und als die Arbeit getan war, töteten sie alle Gefangenen, die die Arbeit verrichtet hatten, küssten sich untereinander und betranken sich.

8. Spitzel und Freigänger

In Zeugenaussagen ist oft von „Spitzeln“ (dousnici) und „Freigängern“ (slobodnjaci) die Rede, und zur Vermeidung von Missverständnissen müssen diese Begriffe erläutert werden. Spitzel waren verschiedene Ustase, die irgendwelche disziplinarischen Verstöße oder schwerere Straftaten begangen hatten und darum strafweise nach Jasenovac geschickt worden waren. (…) Das Ustasa-Kommando brachte diese Straffälligen in einem besonderen Gebäude unter, gab ihnen gute Verpflegung, die der des Wachtpersonals entsprach, und übertrug ihnen die Aufsicht über die Gefangenen, solange diese arbeiteten oder ausruhten. Diese Spitzel – wie die Gefangenen sie nannten – konnten sich im Lager frei bewegen und dieses sogar verlassen. Sie waren den Gefangenen immer auf den Fersen, sie trugen Stöcke oder Knüppel, mit denen sie die Gefangenen schlugen und sie zur Arbeit antrieben. Sie waren besonders grausam zu den Gefangen und konnten sie auf eine Art schlagen, dass viele später an den erlittenen Verletzungen starben. (…)

„Freigänger“ waren Gefangene, die sich durch Willfährigkeit vor den Ustasa-Wäch­tern so sehr auszeichneten, dass man ihnen in einem gewissen Maß die Aufsicht über Gefangene übertrug. Diese Freigänger bekamen bessere Unterkunft und Verpflegung, sie durften Briefe und Pakete von zu Hause empfangen, auch nach Hause schreiben und sich frei im Lager bewegen.

9. Wie viele Opfer hat Jasenovac gefordert?
Propagandaplakat: Kroaten der bosnischen Hercegovina!

Propagandaplakat: Kroaten der bosnischen Hercegovina! Der große Führer Adolf Hitler und der Poglavnik Dr. Ante Pavelic rufen euch zur Verteidigung eurer Heimstätten. Gliedert euch ein in die Reihen der Freiwilligen Kroatischen SS-Verbände.

Ende April 1945 haben die Ustase bei ihrer panischen Flucht aus Jasenovac alles Material vernichtet oder verbrannt, das statistisches Angaben enthalten könnte, wie viele Gefangene in Jasenovac umgekommen sind. Alle Register, Namenslisten, Karteikarten, Wirtschaftsbücher, auch dienstliche Akten wurden vernichtet, die uns – obwohl sie nach Aussagen von Zeugen ungenau, unordentlich und unsystematisch geführt worden waren – gewisse Anhaltspunkte hätten liefern können. Es ist deshalb nicht möglich, die Frage zu beantworten, wie viele Opfer in Jasenovac umgekommen sind. Es gibt nur sehr wenige Gefangene, die einige Zeit im Lager verbrachten und danach freigelassen wurden, und es sind keine Hundert, denen in der Endphase die Flucht aus dem Lager gelang. (…)

Der schwerste Ustasa-Terror und die meisten Tötungen fielen in die Jahre 1941 und 1942. Das ganze Jahr 1943 und das halbe 1944 verliefen im Zeichen einer relativen Beruhigung, d.h. daß Massenmorde an den Gefangen nicht so häufig und in solchem Umfang vorfielen wie vor und nach diesem Zeitraum. Von September 1944 bis April 1945 kamen erneut große Transporte nach Jasenovac und die massenhafte Liquidation wiederholte sich. Gefangene, die im ersten oder vierten Jahr im Lager waren, nannten sehr hohe Opferzahlen, während in den Aussagen derer, die im dritten Jahr des Ustasa-Terrors in Jasenovac waren, die Zahl der Opfer niedriger ist. Es gab etwa 50 Massenmord-Aktionen, die die Ustase in Jasenovac durchführten, und wenn die Zahlen der Gefangenen, die bei diesen Aktionen umkamen, und die Zahlen von den Gefangenen, die außerhalb solcher Aktionen umkamen, zusammenzählen, dann gelangen wir zu einer Ziffer von etwa 500. bis 600.000. Aber, wie schon gesagt, man wird niemals die genaue Zahl der Opfer ermitteln können, die Jasenovac verschlungen hat, jedoch kann man auf der Basis aller Untersuchungen, die die Landeskommission durchgeführt hat, zu dem Schluß gelangen, daß obige Zahl der Wahrheit entspricht. Kein einziger Verbrecher hat in der Geschichte ein Zehntel eines Volkes umgebracht, wie es Ante Pavelic mit seinem eigenen Volk getan hat.

Autor: Wolf Oschlies
Literatur

Kamber, Dragutin: Slom NDH – Kako sam ga ja proživio (Der Zusammenbruch des NDH – Wie ich ihn überlebte), Zagreb 1993

Orth, Karin: Die Konzentrationslager der SS. Sozialstrukturelle Analysen und biografische Studien. Göttingen 2000.

Orth, Karin: Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Hamburg 1999.

Schwarz, Gudrun: Die nationalsozialistischen Lager. Frankfurt am Main 1996.

Sofsky, Wolfgang: Die Ordnung des Terrors – Das Konzentrationslager, Frankfurt a.M. 1993

Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden. München 1998
Anmerkungen

1Dragutin Kamber: Slom NDH – Kako sam ga ja proživio (Der Zusammenbruch des NDH – Wie ich ihn überlebte), Zagreb 1993, S. 5
2Kamber, Slom NDH… aaO., S. 12
3 V. Bogdanov: Ante Starcevic i hrvatska politika (A.S. und die kroatische Politik), Historija za svakog Bd. 1, Zagreb 1937, S. 10 ff.
5Chronologie des NDH unter: www.pavelicpapers.com/timeline/ndhtimeline.html
7Karl Pfeifer: Freiheit für den Kameraden, in: Jungle World 16.6.1999
8Bericht in: Glas javnosti Nr. 257, 26.2.1999
9Heni Erceg: Slucaj Sakic (Der Fall S.), in: Feral Tribune 23.6.1998, S. 4-5
10Joseph Fitchett: Croatian Leader’s Writings Raise Specter of Anti-Semitism, in: International Herald Tribune 10.1.1992
11Franjo Tudjman: Bespuca povijesne zbilnosti (Irrwege historischer Realität), Zagreb 1990, S. 309 ff.
12Davor Butkovic: Hrvati su politicki sazreli (Die Kroaten sind politisch gereift), in: Nedjeljna Dalmacija 7.11.1991
13Bericht in: Der Spiegel Nr. 22/1994
14Sammlung von Tudjman-Zitaten in: Feral Tribune 13.12.1999, S. 6-7
15Wortlaut in: Hrvatska ljevica 1.-30.6.1996, S. 16-17
16Zorica Stanivukovic: Rasizam na vagi (Rassismus auf der Waage), in: NIN 15.5.2003
17Im Juni 1945 wurden bei dem Prozeß gegen Mile Budak (und andere NDH-Funktionäre) noch weitere NDH-Lager aufgeführt, z.B. Jastrebarsko, Koprivnica, Kruscince, Rab, Pag, Vir, Molat, Kraljevica, drei Lager in Zagreb, dazu weitere „an vielen anderen Orten“, vgl. den Bericht in: Informativni prirucnik o Jugoslaviji Bd. I (1949), S. 159
18Dr. Mirko Puk, 1884-1945, Minister für Justiz und Kulte, vermutlich durch Selbstmord geendet
19Wir übergehen hier die Schilderung weiter Gebäude, fügen aber hinzu, daß vom Gesamtkomplex III ein Teil durch Stacheldraht abgetrennt war, der als „Lager III-C“ firmierte und wo allem Anschein Frauen untergebracht waren, W.O.
20In der Jasenovac-Literatur wie auch in diesem Bericht wird Picili häufig als der Erfinder und Erbauer des sog. „Picili-Ofens“ (Picilijeva pec) erwähnt, eine unvollkommene Kopie deutscher KZ-Krematorien, die Anfang 1942 in Lager III bei der „Ziegelei“ errichtet und nach drei Monaten wieder abgerissen wurde.
21Das Bild zeigt das im NDH verwendete Emblem für Juden, „Ž“ steht für “ Ž idov“ (Jude)
22„Tunnel“ (tunel) nannten die Gefangenen eine Unterstellhalle in Lager III, in der eine Abzweigung der Eisenbahnlinie aus Jasenovac endete; hier mussten Neuankömmlinge solange warten, bis sie entweder in den Baracken untergebracht oder zur Liquidation gebracht wurden.
23Ljubo Milos, geboren 1919, Vetter von Luburic, Vizekommandant von Jasenovac. Nach dem Krieg gehörte er zu den Führern der antikommunistischen Organisation „Križari“ (Kreuzzügler), von deren Mitgliedern im August 1947 96 in Slawonien festgenommen wurden. In einem nachfolgenden Prozeß, der vom 12. bis 17. Juli und vom 10. bis 20. August 1948 vor dem „Obersten Gericht der Volksrepublik Kroatien“ stattfand, wurde Milos zum Tod durch den Strang verurteilt. Vgl. den Bericht in: Informativni… aaO., S. 165
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Ein "Denkmal für die gehenkten Patrioten", die im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen hingerichtet wurden. Foto: REUTERS
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Anderswo in Europa wird der Befreiung und des Kriegsendes mit ein- und abgeschliffenen Reden, mit Feiern und Paraden gedacht. Im früheren Jugoslawien dagegen sind es feinst abgezirkelte Worte und Gesten. Unter maximalem Misstrauen der kroatischen Öffentlichkeit begab sich letzten Donnerstag die neue Staatspräsidentin Kolinda Grabar Kitarovic nach Kärnten, legte an einem Mahnmal für die „kroatischen Opfer der Bleiburger Tragödie im Mai 1945“ still Blumen nieder und zündete eine Kerze an. Ihr Büro verbreitete eine gewundene Erklärung, nach der das Kriegsende und der Sieg über den Nazismus „eines der tragischsten Kapitel der kroatischen Geschichte“ bezeichneten.

Der Zufall wollte es, dass am gleichen Donnerstag ein Gericht in Belgrad posthum das Todesurteil gegen Dra?a Mihajlovic aufhob, den Anführer der serbischen Tschetniks, die im Zweiten Weltkrieg erst Widerstand gegen die deutschen Besatzer geleistet, dann aber gemeinsam mit ihnen gegen die kommunistischen Partisanen gekämpft hatten. Für die Präsidentin in Zagreb bot sich mit dem Belgrader Richterspruch also Gelegenheit, ihre antifaschistische Seite hervorzukehren – wenigstens da, wo es um die Serben ging: Sie sei „unangenehm überrascht“, sagte Grabar Kitarovic, „und als Präsidentin Kroatiens muss ich jeden Versuch des historischen Revisionismus entschieden verdammen“.

Überall im früheren Jugoslawien, von Slowenien bis ins Kosovo und nach Mazedonien, teilt die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg die Bevölkerung in zwei Lager. In Kroatien haben sie zwei Erinnerungsorte: das KZ Jasenovac in Slawonien und Bleiburg in Kärnten, wo die Briten im Mai 1945 geflüchtete NS-Kollaborateure an die Partisanen übergaben. „Die unterschiedliche Erinnerung trennt Dörfer, Familien, Freundeskreise“, sagt der Balkanexperte Du?an Reljic. Während der Auflösungserscheinungen in den 90er Jahren war die Trennlinie von den nationalen Gegensätzen überlagert. Nun tritt sie wieder ans Licht.
Die Rolle der Partisanen

Die klassische Geschichtserzählung, wie sie in der Tito-Ära gepflegt wurde und heute in ganz Europa akzeptiert ist, hebt die Rolle der Partisanen als eines wichtigen Alliierten der Anti-Hitler-Koalition hervor. Umgekehrt kompromittierten sich mit der Wehrmacht, die auf dem Balkan die Deportation und Vernichtung der Juden verantwortete, auch alle ihre jugoslawischen Verbündeten: die Tschetniks ebenso wie die slowenischen Heimwehrleute, besonders aber die kroatische Ustascha, die in Groß-Kroatien ein Terrorregime etablierte, das in seinem Rassismus und Vernichtungswahn dem deutschen nacheiferte.
Zur Sache

Am 6. April 1941 fiel die deutsche Wehrmacht in Jugoslawien ein, bombardierte Belgrad, besetzte das Land und teilte es unter sich und seine Verbündeten auf. Von Slowenien fiel ein Teil an das Deutsche Reich, ein anderer an Italien und ein kleiner an Ungarn. Das Kosovo kam an Albanien, Mazedonien an Bulgarien. Montenegro und das stark verkleinerte Serbien blieben von den Deutschen besetzt.

Den „Unabhängigen Staat Kroatien“ schufen die Besatzer in der Mitte des zerschlagenen Vielvölkerstaats. Der Vasallenstaat übernahm die Nürnberger Rassengesetze und verfolgte Juden, Serben und Kommunisten.

In Serbien war es die Wehrmacht, die das Land „judenrein“ machte. Im Juli 1941 gründete die Kommunistische Partei unter Josip Broz Tito eine „Volksbefreiungsbewegung“, mit dem Ziel, Jugoslawien wiederherzustellen. Nach der Befreiung durch Partisanen und Rote Armee setzte eine blutige Abrechnung mit den Kollaborateuren ein.

Schon seit den 80er Jahren hat die klassische Heldengeschichte Korrekturen erfahren. Noch zu jugoslawischer Zeit erhob eine serbisch-kroatische Historikerkommission die Zahl von 85 000 Kollaborateuren und deren Angehörigen, die nach dem Krieg von Partisanen umgebracht wurden. Die Nachkriegsmorde werden heute überall als Verbrechen benannt. Am großen Bedauern aber fehlte es; trotz der Gräuel blieben die Partisanen die moralischen Sieger der Geschichte.

Neben der klassischen, „jugoslawischen“ Geschichtserzählung wurde die ganze Nachkriegszeit über in den Familien, in den Kirchen und vor allem in der Emigration aller beteiligten Nationen eine zweite, „nationale“ kultiviert. Danach war der Zweite Weltkrieg in Jugoslawien ein Bürgerkrieg gegen den Kommunismus und zwischen den Nationalitäten, der von den Deutschen nur ausgelöst wurde. Die Kollaboration mit den Besatzern wird darin kleingeredet. In Serbien sehen sich manche Erben der Tschetniks lieber als potenzielle Verbündete der Amerikaner.

Alle Nachfolgestaaten Jugoslawiens übernahmen nach 1991 die klassische Geschichtserzählung, wenn auch in nationaler Tönung, und beziehen sich positiv auf die Partisanentradition. Gleichzeitig gewann aber die alternative, „nationale“ Erzählung mit der Eigenstaatlichkeit und der Rückkehr der politischen Emigranten überall stark an Boden. Kroatiens Staatsgründer Franjo Tudjman, der selbst Partisan war, schwebte eine nachträgliche „Versöhnung“ beider Lager vor. Einen ganz ähnlichen Ansatz wie seinerzeit Tudjman verfolgt heute die regierende serbische Fortschrittspartei in Belgrad. „Sie will sich damit als die eigentliche serbische Nationalpartei profilieren“, sagt Reljic.

Neben der offiziellen Gedenktradition und gegen sie hat sich in Kroatien in den letzten drei, vier Jahren eine „Banalisierung“ und „popkulturelle Rehabilitierung“ der Ustascha breitgemacht, sagt der Politologe Dario Brentin, und sei „in der Mitte der Gesellschaft angekommen“. Die Münchner Südosteuropa-Historikerin Marie-Janine Calic erkennt in den tastenden Schritten der neuen Präsidentin auch wieder aktuelle, politische Motive für neuen Revisionismus: Die Partisanentradition müsse, als Gründungsmythos des sozialistischen Jugoslawien, „delegitimiert“ werden – gegen die Serben, die Linken, die „geistigen Jugoslawen“, von denen radikale Veteranenverbände sprechen.
Die Umdeutung der Kriegsgeschichte

Am weitesten gediehen ist die Umdeutung der Kriegsgeschichte in Slowenien. „Es geht den Negationisten hier schon gar nicht mehr um Versöhnung“, sagt der Historiker Oto Luthar. Ein Angebot der Regierung vom vorigen Jahr, eine gemeinsame Gedenkstätte für die Opfer beider Seiten einzurichten, stieß rechts auf Abwehr. Selbst für die Geisel-Erschießungen der Wehrmacht würden die Partisanen verantwortlich gemacht: Hätten sie nicht gegen die Deutschen gekämpft, hätten diese auch keine Geiseln erschossen.

Vor allem auf kirchlichen Friedhöfen, aber auch in rechts regierten Gemeinden stehen inzwischen etwa 240 Ehrenmale für getötete „Domobranzen“. Spiritus Rector des slowenischen Revisionismus ist der Museumsdirektor Joze De?man, der als fanatischer Kommunist begann und heute mit dem gleichen Eifer gegen die Partisanentradition zu Felde zieht.

Ein Faschist ist der Geschichtspolitiker De?man nicht, im Unterschied zu den Ustascha-Apologeten in Kroatien rund um die rechten Kleinparteien, die den Gruß „Za dom spremni“, das kroatische „Sieg Heil!“, rehabilitiert sehen wollen. In De?mans Geschichtsdarstellung hätten die slowenischen Domobranzen im Grunde viel lieber als mit den Deutschen mit den Westalliierten paktiert – wären diese nicht so naiv gewesen, ihr Herz an die kommunistischen Partisanen zu hängen.

Die Geschichtswissenschaft will da nicht recht mit. Ein erstes Angebot der Nationalslowenen, künftig mit Briten und Amerikanern gegen die Deutschen zu kämpfen, datiert erst vom 5. Mai 1945 – volle sechs Wochen nachdem selbst Heinrich Himmler versucht hatte, mit seiner SS auf die Seite der Westalliierten zu wechseln. „Ein Historikerstreit“, sagt Oto Luthar, „ist das keiner.“
Norbert Mappes-Niediek
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Komentar  Valter Sun Sep 30, 2018 9:12 pm

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www.urlaubspiraten.de/urlaub/europa/bosnien-herzegowina/

Urlaub in Bosnien-Herzegowina: Der Zauber vom Balkan
Nicht nur aufgrund der piratenmäßig, günstigen Preisen lohnt sich eine Reise in das aufregende Bosnien-Herzegowina. Neben traumhafter Natur trefft ihr hier auf unglaublich gastfreundliche Menschen, köstliches Essen und einen in Europa einzigartigen Mix verschiedener Kulturen. Aus persönlicher Erfahrung können wir sagen, dass Bosnien-Herzegowina urlaubsmäßig weit unterschätzt wird und zu den letzten echten Geheimtipps zählt. Also gönnt euch eine Rundreise durch dieses abwechslungsreiche Land! Was ihr dabei auf keinen Fall verpassen solltet, erfahrt ihr hier bei uns.
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Komentar  Valter Tue Oct 09, 2018 9:32 am

www.deutsch.rt.com/europa/77240-nato-chef-stoltenberg-in-belgrad-bombardierung-war-schutz-zivilisten/
NATO-Chef Stoltenberg in Belgrad: Wir bombardierten euch, um euch zu schützen

Viele Menschen in Serbien haben schlechte Erinnerungen an die NATO-Bombardierung ihres Landes im Jahr 1999. Jetzt hat NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg just in Belgrad erklärt, dass die NATO die Serben zum Schutz vor ihrer eigenen Regierung bombardierten.

Bei einem Treffen mit den Studenten der Universität Belgrad beantwortete er Fragen zu Bombenanschlägen und zur NATO-Kampagne gegen die Regierung des ehemaligen serbischen Präsidenten Slobodan Milošević.

   Ich betonte, dass wir dies getan haben, um die Zivilbevölkerung zu schützen und das Milošević-Regime zu stoppen", sagte Stoltenberg, von lokalen Medien zitiert.

Mehr lesen:NATO Generalsekretär - Jens STOLTENBERG | 451 Grad

Er fügte hinzu, dass die Einheimischen schlechte Erinnerungen an die Ereignisse haben.

Die NATO will also, dass das Bündnis und Belgrad "in die Zukunft schauen". Stoltenberg lobte auch die "ausgezeichneten Beziehungen" zwischen der NATO und Serbien und fügte hinzu, dass der Militärblock die Entscheidung Belgrads, dem Bündnis nicht beizutreten, "respektiert". Dennoch behauptete er, dass die NATO der "Partner" Serbiens sein wolle.

Er äußerte auch, dass die NATO den "Dialog" zwischen Serbien und dessen abtrünnigen, selbsternannten Staat Kosovo unterstützt, nicht nur diplomatisch, sondern auch "in Form der KFOR" – der von der NATO geführten internationalen Friedenstruppe im Kosovo.

Mehr zum Thema - NATO-Bomben im Jugoslawien-Krieg: Verspätete Gerechtigkeit gegen den "Barmherzigen Engel"

Er sagte dies etwa eine Woche nach einer kurzen Eskalation der Spannungen zwischen Belgrad und Pristina, die durch den Besuch des kosovarischen Präsidenten in einem nördlichen Teil der abtrünnigen Region ausgelöst wurden. Der Norden des Kosovo ist überwiegend von Serben bevölkert, die sich weigern, die Autorität von Pristina anzuerkennen.

Im März 1999 startete die NATO ohne die Unterstützung des UN-Sicherheitsrates Luftangriffe im damaligen Jugoslawien, nachdem sie Belgrad der "übermäßigen und unverhältnismäßigen Gewaltanwendung" im Konflikt mit aufständischen muslimischen ethnischen Albanern in der Region Kosovo beschuldigt hatte. Neun Jahre später, 2008, erklärte der Kosovo einseitig seine Unabhängigkeit von Belgrad.
NATO-Soldaten patrouillieren neben spielenden Kindern in Kosovo. Bald wird der gesamte Westbalkan mit NATO-Basen bestückt sein, mit Serbien als bisher einziger Ausnahme.
Mehr lesen:Nach Jahrzehnten der Blockfreiheit: Westbalkan wird zur NATO-Basis

Insgesamt kamen nach Einschätzungen der jugoslawischen Seite mehr als 2.500 Zivilisten ums Leben. Eine der schwerwiegendsten Folgen der NATO-Bombenangriffe war der Abwurf von zehn bis 15 Tonnen angereicherten Urans, was eine große Umweltkatastrophe und einen Anstieg der krebsbedingten Krankheiten in der gesamten Region verursachte. Dies veranlasste die serbische Seite zu einer Anklage gegen die NATO.

"In Serbien werden jedes Jahr 33.000 Menschen deswegen krank. Das ist jeden Tag ein Kind", sagte ein Mitglied des internationalen Rechtsteams, das die Klage vorbereitet hat, gegenüber RT im Jahr 2017. Bereits 2015 äußerte Stoltenberg selbst "Bedauern" über die zivilen Opfer der NATO-Bombardierungen von 1999. Bei seinem derzeitigen Besuch wurde Stoltenberg am vergangenen Samstag in Belgrad vom serbischen Verteidigungsminister Aleksandar Vulin empfangen. Er soll drei Tage in dem Balkanland verbringen. Während des Besuchs soll der NATO-Chef auch Staatschef Aleksandar Vučić und die Premierministerin Ana Brnabić treffen.

Ein möglicher Beitritt Serbiens steht dabei nicht auf der Tagesordnung. Eine Umfrage vom vergangenen März hatte ergeben, dass knapp 85 Prozent der Serben gegen eine NATO-Mitgliedschaft ihres Landes sind. Dabei sagten 62 Prozent der Befragten, sie würden eine Entschuldigung des Militärbündnisses für die Bombardements von 1999 nicht einmal annehmen.
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